Die Online-Sucht

Eine Diagnose mit dem Namen "Online-Sucht" diagnostiziert, wie man aus dem Namen schon nehmen kann, wie viele Jugendliche süchtig nach der Online-Welt sind. Diese Diagnose trifft auf 3 Prozent der Jugendlichen ab 14 Jahren zu! Zehn weitere Prozent weisen eine problematische Nutzung auf und haben ein grosses Suchtpotenzial! Es scheint ja, dass die allermeisten Jugendlichen nicht süchtig oder gefährdet sind, jedoch sind die Zahlen für eine psychische Störung alarmierend hoch.

Ein Indiz einer Sucht kann eine intensive Nutzung des Handys sein. Sobald Kinder jede Sekunde am Smartphone sind, kann sich, dass schnell in eine Sucht entwickeln. Man sollte erkennen, ob sich die Gedanken des Kindes nur noch um das Eine kreisen, was es auf dem Smartphone macht, ob die Kinder selber eine Grenze erkennen können oder: ob es sich noch mit Freunden trifft. Wichtig dabei ist auch, dass die Mädchen und Jungen nicht nach dem Handy selber süchtig sind, sondern nach den Inhalten.
Jugendliche entwickeln sehr oft eine Sucht zu Computerspielen

„Computerspiele bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich dem realen Leben zu entziehen und in eine Welt abzugleiten, in der sie eine ganz andere Rolle einnehmen – in der sie stark sind und einen anderen Status haben“, erklärt Birgit Kimmel, pädagogische Leiterin von Klicksafe, einer EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz.
Jugendliche, die schwer mit anderen in Kontakt treten können und deshalb nur schwer Freunde finden, ist der Rückzug in die Computerspielewelt eine der Möglichkeiten, damit umzugehen.
Die Frage ist nun: Was kann man machen, wenn ich merke, dass mein Kind süchtig ist. Das wichtigste in dieser Hinsicht ist es, mit dem Kind zu reden. Oft wissen Eltern nicht, dass die Kinder keine Freunde haben oder in der Schule gehänselt werden und deswegen in die digitale Welt fliehen. Man sollte fragen, was die dort so Tolles machen, dass in Ihnen eine Sucht herbeigeführt hat. Man sollte sich die Sachen anschauen, die die Kinder dort machen. Danach sollte man sich gemeinsam überlegen, wie man Auszeiten festlegen kann. Wer an sein Kind nicht herankommt, weil sie zu introvertiert sind, kann sich an Beratungsstellen wenden. Adressen findet man zum Beispiel beim Fachverband Medienabhängigkeit unter fv-medienabhaengigkeit.de.
Ein weiterer Punkt sind die Sozialen Medien, in denen vor allem Mädchen unterwegs sind. Es geht um Austausch und Kommunikation, aber gerade bei Soziale Medien ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, depressiv zu werden. Klar ist auch, dass die sozialen Medien unglücklich machen können. Das gilt vor allem für Instagram, wo Jugendliche Fotos und Videos teilen. Mädchen vergleichen sich oft mit Models oder anderen Idolen und fangen so an Selbstvertrauen zu verlieren.
Fazit: Medienerziehung ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Eltern damit erst in der Pubertät beginnen, kann es schon fast zu spät sein und dürfte schwierig werden, dass Kind darin zu erziehen. Medienerziehung muss schon lange vorher anfangen, schon beim Fernsehschauen. Smartphones sind schon in der dritten, vierten Klasse stark verbreitet und man sollte bereits da eine richtige Medienerziehung angefangen haben.
„Wie im Strassenverkehr müssen Eltern ihre Kinder an die Internetnutzung heranführen. Sie müssen ihre Kinder lange begleiten und ihnen immer wieder zeigen, wie sie sich schützen können“, sagt Kimmel von Klicksafe, welche ich ebenfalls zustimme.

Wir als Swisscows haben uns mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt und haben eine kostenlose Broschüre für Medienerziehung unter folgendem Link:
https://swisscows.ch/docs/Medienerziehung.pdf

Ausserdem ist https://swisscows.ch/ eine Suchmaschine die Gewalt und Pornographie ausfiltert und deswegen die ideale Suchmaschine für die Familie ist.
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat und Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, habe ich einen ausführlicheren Beitrag zur Medienerziehung: https://awiebe.org/2019/03/11/handys-machen-dumm/