Identitätsdiebstahl ‒ so schützen Sie sich
Identitätsdiebstahl ‒ so schützen Sie sich
Identitätsdiebstahl ist besonders in den letzten Jahren ein trauriges Phänomen geworden. Hauptsächlich geht es dabei um den Missbrauch von personenbezogenen Daten durch Dritte. Kriminelle versuchen, an fremde Daten zu kommen, um ihre Pläne durchzusetzen. Es wird quasi die Identität einer Person gestohlen und entsprechend missbraucht. Der Geschädigte ist oft lange Zeit ahnungslos. Viele wissen gar nicht, dass ihre persönlichen Daten für solche kriminellen Machenschaften missbraucht werden. Meist sind diverse Vermögensvorteile das Ziel dieser kriminellen Hintergründe. Sehr häufig hängt ein solcher Identitätsdiebstahl aber auch mit der Rufschädigung des Betroffenen zusammen.
Meist geht es um den direkten Identitätsdiebstahl im Zusammenhang mit dem Internet. Das World Wide Web wird dafür missbraucht, Personen zu schädigen. Daraus wird ein finanzieller Nutzen gezogen, manchmal geht es aber auch nur darum, demjenigen Schaden zuzufügen. Nicht erwiderte Liebe oder Neid sind die typischen Beweggründe dafür.
Unterschiedliche Formen
Im Internet gibt es unterschiedliche Formen des Identitätsdiebstahls. Zwischen folgenden wird unterschieden:
- Unterstellung von Straftaten
- Falsche Verdächtigungen
- Vortäuschung falscher Tatsachen
- Erstellung falscher Profile in diversen sozialen Netzwerken
- Missbrauch des Namens in diversen Blogs und Foren
- Bestellung von Waren
Ein typisches Beispiel dafür ist auch das soziale Netzwerk Facebook. In diesem Fall kommt es ganz besonders häufig zu einem solchen Identitätsdiebstahl. Das Profil wird kopiert und neu aufgesetzt. Die Freundeslisten des Opfers werden missbraucht, daraus entstehen häufig dramatische Geschichten.
Die Folgen vom Identitätsdiebstahl
Die Folgen eines solchen Identitätsdiebstahls können verheerend sein. Es geht hier um keinen typischen und herkömmlichen Diebstahl von Waren oder Wertgegenständen. Sehr häufig geht die finanzielle Liquidität verloren und die Kreditwürdigkeit der Betroffenen wird geschädigt. Manchmal kommt es auch zu einem totalen Verlust des rechtlichen Anspruchs. Nicht selten führen die begangenen Straftaten als Folge auch zu Anklagen. Damit der Ruf wiederhergestellt werden kann, ist ein immenser Aufwand nötig.
Mögliche Gegenmassnahmen ergreifen
Als Betroffener ist es wichtig, eine Betrugswarnung herauszugeben und auch die Kreditauskunft zu benachrichtigen. Auf jeden Fall sollte eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Genauso wichtig ist es auch, unverzüglich den Kontakt zu diversen Kreditkartenunternehmen und Finanzinstituten aufzunehmen und diese Einrichtungen zu informieren. Gleichzeitig sollte es zu einer sofortigen Kreditsperre kommen. Schliesslich und endlich ist es unumgänglich, juristischen Beistand zurate zu ziehen.
Vorbeugende Massnahmen
Einige Ratschläge können beherzigt werden, um sich von vornherein gegen einen solchen Online-Identitätsdiebstahl zu wappnen. Mit den persönlichen Daten sollte also immer besonders bewusst und sorgfältig umgegangen werden. Diese Daten sollten daher immer unter Verschluss bleiben.
Was die Online-Massnahmen betrifft, so helfen folgende Optionen:
- WLAN Netzwerk absichern
- Öffentliche Hotspots bewusst vorsichtig nutzen bzw. ganz vermeiden
- Den hauseigenen Computer und sämtliche Verbindungen schützen
Erwähnenswert ist es auch, starke Passwörter zu nutzen und diese regelmässig auszutauschen. Ein sicheres Passwort sollte deshalb immer wieder neu generiert werden. Auf keinen Fall sollten diese Passwörter jemals weitergegeben werden. Was die Offline-Massnahmen betrifft, lohnt es sich, die Kontoauszüge regelmässig zu prüfen und auch sämtliche persönliche Dokumente abzusichern. Die Kontobewegungen sollten generell regelmässig überwacht und kontrolliert werden. In manchen Fällen ist es nötig, einen Schutzdienst zu nutzen.