Mit dem Fingerabdruck ins Büro – Einsatz biometrischer Zugangssysteme im Arbeitsverhältnis
Im Unternehmen werden zum Wohle der Sicherheit oft organisatorische und technische Massnahmen getroffen, um eine bessere Zutrittskontrolle zu geniessen. Trotzdem muss der Schutz der eigenen persönlichen Daten der Mitarbeiter immer gewährleistet werden. Daher gilt es auf das Detail zu achten, wenn es zu einer tatsächlichen Umsetzung der Zugangskontrolle mit dem Fingerabdruck kommt.
Wenn es sich um Türverriegelungen handelt, gibt es dafür spezielle Möglichkeiten:
- Fingerabdruck, bzw. biometrische Systeme
- Passwort oder Pin
- (Sicherheits-)Schlüssel
- (RFID)-Token
Zunehmend wurde es in den letzten Jahren immer beliebter zu solchen biometrischen Systemen zurückzugreifen. Diese bieten mehrere Vorteile gegenüber anderen Modellen. Das bedeutet, dass ein Zutrittsschlüssel zum Beispiel nicht verloren gehen kann, diesen kann man auch nicht vergessen.
Biometrische Lösung für alle gut?
Wenn biometrische Systeme für eine bessere und sichere Zugangskontrolle im Unternehmen eingesetzt werden, kann es allerdings auch zu einem erheblichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Betroffenen kommen. Noch komplizierter sieht die Situation aus, wenn die biometrischen Merkmale dauerhaft gespeichert werden. Das bedeutet, dass es sich um viel mehr, als nur einen reinen mathematischen Wert handelt.
Sehr viele Datenschutzbeauftragte sehen hier ein grosses Problem. Dieses System sollte nämlich nur verwendet werden, wenn keine anderen effektiven Mittel zur Verfügung stehen. Deshalb sollten biometrische Daten zum Wohle der Sicherheit und des Datenschutzes nur dann eine Rolle spielen, wenn diese Massnahme die einzige ist, die ein unberechtigtes Betreten verhindern kann.
Entwicklungslabore, Hochsicherheitsabteilungen und Serverräume
Ausschlaggebend ist hierbei auch immer das Risiko, wenn es um die Unternehmenswerte, bzw. die Gesundheit geht. In manchen Ausnahmefällen rechtfertigen sich solche biometrischen Zutrittsregelungen tatsächlich. Vorzugsweise wird dann aber nur mit rein biometrischen Templates gearbeitet, wenn diese gespeichert werden müssen. Um Missbrauch zu vermeiden, sollte der Zutritt in der Folge ausschliesslich nur auf einen kleinen Kreis der Mitarbeiter beschränkt sein.
Alternative Ideen für den Einsatz
Die traditionellen Massnahmen sollte normalerweise ausreichend sein, um bestimmte Bereiche abzusichern, bzw. die Zutrittskontrolle zu gewährleisten. Auch wenn es möglich ist, dass jemand einmal seinen Zutrittsschlüssel verliert oder vergisst, gibt es dafür andere Lösungen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise ein Ersatzschlüssel, der für diese Ausnahme zur Verfügung gestellt wird.