Apps können heimlich filmen

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Apps können heimlich filmen

Es wird immer schwieriger, sich vor Spionage durch Apps und Programme zu schützen. Ganze Betriebssysteme sind davon betroffen. Das haben kürzliche Experimente gezeigt. Ganz besonders in Zeiten der erhöhten Home Office Nutzung schlagen diese Erkenntnisse hohe Wellen. Das Sicherheitsrisiko steigt immer mehr.

Verlagerung der Kommunikation

In der Arbeitswelt hat sich Kommunikation während der Corona Pandemie stark verändert. Am Morgen beginnt der Tag mit einer Videokonferenz, weiter geht es am Nachmittag mit diversen Online-Meetings und Videoanrufen. Die Kamera ist fast immer aktiv. Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bedeutet das mittlerweile eine regelrechte Normalität. Trotzdem birgt das Arbeiten im Homeoffice auch viele Risiken in sich, wenn es um die Sicherheit der eigenen Daten geht.

Das haben die neuesten Recherchen gezeigt. Gespräche und Videos werden sehr häufig über das Mikrofon und die Kamera aufgezeichnet. Davon weiss der Nutzer gar nichts. Mittlerweile gibt es immer mehr Apps, die entsprechend ausgerichtet sind. Die Bildschirminhalte können entweder abfotografiert oder aufgezeichnet werden. Entsprechend hoch ist dann auch das Risiko für einen sehr umfangreichen Spionageangriff. Im Hintergrund werden Videos, Bilder und Dokumente gesammelt und es wird auf die persönlichen Daten zugegriffen. Prinzipiell erfolgt der Zugriff auf alles, was sich auf dem Computer oder Smartphone abspielt.

Bekannte Sicherheitslücken

Die nahezu endlosen Sicherheitslücken sind bereits seit Jahren bekannt. In IT-Sicherheitskreisen ist dieses Thema deshalb nicht neu. In der Vergangenheit wurde immer wieder von Lösungen gesprochen, wenn solche schädlichen Software-Produkte oder Spionageangriffe auf dem Markt waren. Apple und Microsoft kamen allerdings mit den Nachbesserungen in Bezug auf das Betriebssystem kaum nach.

Somit ist es kein Geheimnis, dass diese Betriebssysteme der namhaften grossen Hersteller umfangreiche Spionagemöglichkeiten ermöglichen. Die typischen Spione tummeln sich auf Plattformen, wie zum Beispiel WhatsApp, Skype, Microsoft Teams und Zoom. Somit wird auch ein Teil des eigenen Bildschirms mit aufgenommen. Nun stellt sich der Nutzer aber die Frage, ab wann das Betriebssystem die Privatsphäre tatsächlich schützt oder eben nicht. Diesbezüglich wurden einige Tests absolviert.

Mehrere Zugriffe auf einmal möglich

Wer denkt, dass nur eine einzige App auf die Kamera zugreifen kann, irrt. Es ist für mehrere Apps kein Problem, auf ein und dieselbe Kamera zur gleichen Zeit zuzugreifen. Ob der Nutzer dies erlaubt oder nicht, spielt keine Rolle. Eine Zustimmung des Nutzers ist nämlich gar nicht immer erforderlich. Manchmal wird ein Signallicht bei der Verwendung der Kamera angezeigt, ein andermal wiederum nicht. So können diese Sicherheitsvorgaben ganz einfach umgangen werden. Häufig läuft die Kamera ohnehin, sodass die jeweiligen Apps automatisch Zugriff bekommen.

Möglichkeiten, um zu handeln

Ein doppelter oder sogar mehrfacher Kamerazugriff ist somit nicht ausgeschlossen. Sowohl Windows, als auch MacOS sind bei dieser Situation der Bildschirmaufnahmen betroffen.

Deshalb sind die grossen Hersteller der Betriebssysteme aufgefordert, mehr für die Online-Sicherheit zu tun. Solange eine Internetverbindung besteht, gibt es allerdings niemals wirklich eine totale Sicherheit. Wer sich als Nutzer schützen möchte, bemüht sich, die Programme zu schliessen. Unter Windows funktioniert das zum Beispiel mit dem Task Manager. Bei MacOS ist wiederum die Aktivitätsanzeige ins Auge zu fassen. Es gilt daher, ausschliesslich auf bekannte Quellen zu achten, um die Seriosität zu wahren. Wer wahllos irgendwelche Apps installiert, läuft automatisch Gefahr, dass er ausspioniert wird.

Eine sichere Alternative

Teleguard, der sichere Messenger, mit dem es möglich ist kostenlos bis zu vier Teilnehmer Videokonferenz zu schalten. Demnächst wird es auf 10 Teilnehmer erweitert.