Biometrie im Alltag – Fluch oder Segen?

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Tags: Biometrische Daten Biomertie Gesichtserkennung Smartphones

Die Biometrie ist vor allem deshalb im Alltag angekommen, seit es entsprechend neu eingerichtete Smartphones mit der neuartigen Technologie dazu gibt. Dabei geht es aber nicht nur um Fingerabdrücke auf dem Smartphone, sondern auch Zutrittskontrollen und die Autoindustrie haben sich in den letzten Jahren in diesem Bereich stark weiterentwickelt. Der Anteil an biometrischen Verfahren wächst stetig. Sowohl die Gesichtserkennung, als auch Fingerabdrücke sind gefragter denn je. Es ist aber relativ einfach, diese nachzumachen und zu kopieren, bzw. zu manipulieren. Deshalb werden kritische Stimmen zum Thema Datenschutz laut.

Definition biometrische Daten

Unter biometrischen Daten versteht man grundsätzlich personenbezogene oder personenbeziehbare Informationen zu verhaltenstypischen, physiologischen oder physischen Eigenschaften von einer Person, die damit identifiziert wird. Anhand von biometrischen Daten ist sowohl eine Verifikation, als auch eine Identifikation von einer natürlichen Person möglich. Neben Fingerabdrücken und der Gesichtsbiometrie ist es auch die DNA, die zu den beliebtesten Kategorien zählen.

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Systeme werden von Kriminellen manipuliert

Bei Fingerabdrücken gibt es immer das Problem, dass diese auf unterschiedlichen Oberflächen hinterlassen werden. Es reicht schon aus, die Fingerabdrücke auf einem Getränkeglas zu hinterlassen, um diese sichtbar zu machen und entsprechend zu nutzen. Genauso angreifbar ist ein System, das mit der Gesichtserkennung funktioniert. Obwohl Hersteller in diesem Bereich meist versuchen solche Manipulationen und Datenmissbräuche zu verhindern, ist es in letzter Zeit des Öfteren vorgekommen. Simulationen sind bei der Gesichtserkennung leider an der Tagesordnung. Damit kann quasi ein fremder Computer ganz einfach missbraucht werden. Wer per Gesichtserkennung bezahlen möchte sollte sich die Sache deshalb noch einmal gut überlegen. Experten schlagen Alternativen vor, wie zum Beispiel ein Scan der Venen. Der Grund für diesen Vorschlag ist simpel, denn dieses Körpermerkmal befindet sich direkt im Körper. Und dieses Merkmal zu extrahieren und zu kopieren muss erheblich mehr Aufwand betrieben werden. Umso schwerer ist es für Kriminelle an die gewünschten Daten heranzukommen.

Trotzdem wird sich die Gesichtsbiometrie und deren Einsatz im Zusammenhang mit modernen Systemen im Alltag erhöhen, die Einsatzmöglichkeiten schreiten voran. Trotzdem empfiehlt es sich diese kritisch zu hinterfragen. Nicht jede Situation und nicht jeder Anwendungsfall sind dafür geeignet. Wenn es sich um besonders schützenswertes Wissen, bzw. um wichtige sensible Daten und Gegenstände handelt gilt es daher das Verschlüsselungsverfahren eingehend zu überprüfen. Im besten Fall werden mehrere Verfahren miteinander kombiniert.