Deepfake & Datenschutz: Wie können NutzerInnen ihre Daten schützen?
Deepfakes gibt es an jeder Ecke, bzw. fast auf jeder Webseite. Deepfake bedeutet nicht nur künstliche Intelligenz, sondern die Möglichkeit, einen Menschen beispielsweise auf einem Foto oder in einem Video jünger oder älter aussehen zu lassen. Bei solchen Manipulationen stellt sich allerdings schnell die Frage nach dem Datenschutz. Heute ist es gar nicht mehr so schwer ein Foto zu manipulieren. Manche Programme ermöglichen es sogar eine Person in das andere Geschlecht umzuwandeln. Die Daten, die dafür zur Verfügung gestellt werden unterliegen aber dem Datenschutz. Automatisch entsteht daher eine enorme Diskrepanz, weil es ebenso leicht ist, solche Videos oder Bilder zu manipulieren. Nur wenige achten dabei auf den notwendigen Datenschutz. In den meisten Fällen kommen nämlich hauptsächlich personenbezogene Daten dafür zum Einsatz.
Künstliche Intelligenz und Machine Learning
Gemeint sind aber neben Videos und Fotos auch Audioaufnahmen, die mithilfe der künstlichen Intelligenz manipuliert werden. Ein anderer Begriff, der damit in Zusammenhang steht ist das Machine Learning. Der gefälschte Medien Inhalt, der damit hergestellt wird, ist häufig vom Original nicht zu unterscheiden. Obwohl das in der Freizeit Spass machen kann, kann es im politischen Umfeld besonders negative Auswirkungen haben. Genauso sieht es natürlich auch im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich aus. Spätestens dann, wenn gefälschte Botschaften von Regierungsoberhäuptern verbreitet werden, gibt es ein enormes Problem.
Daher leuchtet es ein, dass es für viele nun das Ziel ist, solche Inhalte leichter zu identifizieren. Genauso gibt es auch einen Plan dafür, die Nutzung solcher Programme zu beschränken, bzw. Strafen zu erteilen, wenn dies Erstellung nicht genehmigt wurde. Die Umsetzung dieser Ideen dauert aber noch einige Zeit. Theoretisch ist es im Moment noch für jeden möglich, Deepfakes zu erstellen.
Die Suche nach einer Lösung für den Datenschutz
Nicht immer wird ein Deepfake negativ verwendet, in der Wissenschaft, Bildung und Kunst wird diese Möglichkeit sogar positiv genutzt. Trotzdem kommt es aaber auch zu einem Missbrauch dieser Technik. Die Folgen können weit reichend sein. Oft kommt es zu Täuschungen mit Bild und Stimme, bzw. Videomaterial. Ist die Verwendung dieser Aufnahmen unberechtigt, werden die Rechte der jeweiligen Person verletzt. Gemeint ist damit zum Beispiel das Recht am eigenen Bild, bzw. eigenen Ton, sowie auch an den eigenen Videoaufnahmen. Es handelt sich somit um sehr sensible personenbezogene Daten, die nicht unerlaubt für einen Deepfake verwendet werden dürfen. Damit sind auch biometrische Daten gemeint. In Deutschland gibt es dazu aber noch keine gültige Rechtslage. Jeder Fall muss individuell juristisch geklärt werden, wenn es um den Datenschutz und die Verletzung dieses Schutzes geht.
Eine Deepfake verhindern und vermeiden
Wer freizügig mit den eigenen personenbezogenen Daten umgeht, muss damit rechnen, dass er einem Deepfake zum Opfer wird. Fast jeder hat heutzutage einen relativ aktiven digitalen Fussabdruck, der sich im Internet finden lässt. Alle, die fleissig Videos, Tonaufnahmen und Bilder online teilen, können deshalb für einen Deepfake missbraucht werden. Bei sozialen Plattformen lässt sich das schnell erkennen. Je leichter Zugang, umso eher besteht die Chance auf den Datenmissbrauch für den Deepfake. Umso wichtiger ist es, auf die Privatsphäreeinstellungen zu achten. Zweifelhafte Programme sollten generell nicht auf dem Laptop oder Smartphone landen. Was das geschäftliche Umfeld betrifft, so sind Mitarbeiter-Schulungen und Protokolle durchaus sinnvoll. Mittlerweile gibt es aber auch spezielle Programme, damit ein Deepfake enttarnt werden kann. Damit werden zum Beispiel Inkonsistenzen in den Bildern aufgespürt. Obwohl das Thema Deepfake noch am Beginn steht, ist es dringend nötig, darauf zu reagieren und entsprechende Gesetze zu erlassen.