Der Monitor im Eingangsbereich des Supermarktes

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Tags: Supermarkt Einkaufen Datenschutz Videoüberwachung

Beinahe jeder Supermarkt verfügt über einen Monitor, der sich direkt im Eingangsbereich befindet. Dieser Monitor ist schon manchen Kunden aufgefallen. Sehr häufig handelt es sich um ein sehr beeindruckend grosses Gerät, welches direkt an der Decke montiert wurde. Unterschiedliche Bereiche der Verkaufsfläche werden abwechselnd wiedergegeben.

Was steckt dahinter?

Wer sich als Kunde die Frage stellt, wofür dieser Monitor am Eingangsbereich existiert, bekommt schnell eine Antwort darauf. Das bedeutet nämlich, dass der Kunde auf diese Art damit darauf hingewiesen wird, dass im entsprechenden Supermarkt eine Videoüberwachung im Einsatz ist. Gleichzeitig gibt es vor Ort kleine Hinweisschilder, welche sich auf Fusshöhe der automatischen Tür befinden. Wenn diese Hinweisschilder nicht wahrgenommen wurden, ist es spätestens mit dem Monitor erledigt, welcher diese klare Botschaft an den Kunden übermittelt. Auch potentielle Straftäter werden dadurch gewarnt.

Was sagt der Datenschutz?

Was den Datenschutz und die Aufnahme, bzw. die Wiedergabe auf dem Monitor betrifft, so stellen sich auch Fragen in Bezug auf den Datenschutz. Ausschlaggebend ist hier aber nur, was konkret über diesen Monitor angezeigt wird:

  • Wiedergabe aus dem Kassenbereich
  • Fotos und Abbildungen von der Abteilung für alkoholische Waren
  • Fotos und Bilder von der Fleischtheke, um eventuell vorhandene Warteschlangen abzuschätzen

Grundsätzlich ist es aber nicht erlaubt, das Material dauerhaft zu speichern. Dadurch ergibt sich nämlich die Gefahr des Generalsverdachts, bzw. ein hintergründiger Abschreckungszweck. Es ist unbedenklich, wenn der Monitor beispielsweise nur den tatsächlichen Eingangsbereich widerspiegelt und quasi eine live Übertragung zur Verfügung stellt, ohne dass das Material aufgezeichnet wird.

Solche Monitore gibt es übrigens nicht nur in den meisten Supermärkten, sondern auch bei zahlreichen Tankstellen. Diese Videoüberwachung bedeutet nicht automatisch auch die Missachtung des Datenschutzes. Ausschlaggebend ist deshalb immer, was auf dem Monitor zu sehen ist und ob diese Daten gespeichert werden oder nicht.