Die Mediensucht - Symptome und Folgen
Grundsätzlich kann ein exzessives Verhalten auch dann zu einem Rausch führen, wenn keine Drogen im Spiel sind. Das bedeutet, dass auch das Internat oder das Fernsehen und ähnliche Medien regelrecht süchtig machen können. Eine exzessive Mediennutzung ist eines der hauptsächlichen Symptome bei der Mediensucht. Der Betroffene merkt diese Problematik oft lange nicht, irgendwann ist aber das Alltagsleben davon massiv beeinträchtigt. Obwohl die Medien genutzt werden, bringen diese keine wirkliche Freude. Ganz besonders verleiten die sozialen Netzwerken zur so genannten Mediensucht.
Die Internettechnologien der heutigen Zeit entwickeln sich rasant weiter. Die neuesten Medien basieren auf diese neuen Entwicklungen. Ob sie schaden oder nutzen ist daher die Frage. Weil es so viele Medien und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt stellt sich auch die Frage, wie die junge Generation damit umgeht, wenn es um das Sozialverhalten geht.
Süchtig nach Internet
Der Begriff der Internetsucht wurde das erste mal im Jahr 1995 erwähnt. Eine psychische Abhängigkeit kann daher auch in Bezug auf das Internet entstehen. Es handelt sich somit um eine psychische Erkrankung. Wird diese tatsächlich auch als krankhaft empfunden, sollte sie behandelt werden. Nur weil das Internet häufig genutzt wird, bedeutet das aber nicht gleichzeitig auch eine Erkrankung. Ausschlaggebend ist in ferne der Betroffene die Kontrolle über sein Verhalten hat. Erst dann, wenn es tatsächlich als eine Störung empfunden wird führt dies häufig gleichzeitig auch zu Problemen in der Bewältigung des Alltags.
Häufig verbreitet
Was die Zahlen und Statistiken betrifft, so gehen diese weltweit weit auseinander. Viele Erfahrungswerte gibt es dazu noch nicht. Noch immer sind sich Experten nicht einig darüber, in welche Klassifizierung die Internetsucht oder Medienmacht einzustufen ist.
Typische Symptome
Betroffene (häufig auch Jugendliche und Kinder) können schlichtweg nicht mehr mit dem Konsum aufhören und sind regelrecht süchtig nach den Medien. Die Gedanken kreisen ständig um das Internet, bzw. um die Medien und den Konsum. Die Nutzungszeiten können nicht mehr kontrolliert werden. Die notwendige Dosis steigt immer weiter. Entsprechend verändert sich auch das Nutzungsverhalten. Dieses wird immer exzessiver. Der Genuss und die Freude des Konsums steigen allerdings nicht.
Mediensüchtige erwarten sich, dass es durch die Nutzung zu einer Besserung kommt, die Befriedigung wird gesucht. Ein unbewusster Prozess wird in Gang gesetzt. Manche sprechen sogar von einer regelrechten Selbstmedikation durch den Internetkonsum und die Medien. Tauchen Probleme, Stress oder Unruhe auf therapiert sich der Betroffene quasi selbst durch den Medienkonsum und sein „individuelles Medikament“. Zu den typischen Symptomen oder Verursachern gehören:
- Substanz-Missbrauch
- Depression
- Einsamkeit
In den oben genannten Fällen kann der Medienkonsum dann schnell zum Suchtproblem werden. Gleichzeitig gibt es typische Faktoren der Abhängigkeit, die damit im Zusammenhang stehen. Diese lauten:
- Anhaltender Konsum
- Vernachlässigung
- Toleranz
- Entzug
- verminderte Kontrolle
- starker Wunsch
Nichts verpassen wollen
Besonders die sozialen Netze rufen bei Betroffenen das Gefühl hervor, nichts verpassen zu wollen. Es ist von einer regelrechten Angst die Rede. Es entsteht das Gefühl, dass nur im Internet und über die Medien alles Wichtige in Erfahrung gebracht wird. Eine Depression und Frustration wird aber als Folge der unüberschaubaren Fülle im Anschluss ausgelöst. Die Informationen scheinen immer im Überfluss zu existieren. Ähnlich verhält es sich auch bei einem exzessiven Konsum von Pornographie über die online Medien. Die Pornosucht steht häufig damit im Zusammenhang. Die Mediensucht ist daher eine reine Verhaltenssucht. Diese Mediensucht kann vielschichtig sein, die Störungsbilder unterscheiden sich.