Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Fokus der Geheimdienste
Die Geheimdienste der Regierungen sollten dazu befähigt werden, Ende-zu-Ende verschlüsselte Nachrichten und Kommunikationswege zu umgehen. Technische Werkzeuge sollten diese Vorgehensweise ankurbeln, damit ein kompletter Einblick erfolgen kann. Deshalb steht die Ende-zu-Ende Verschlüsselung in zentralen Mittelpunkt, wenn es um die Sichtweise der Geheimdienste und Regierungen geht. Auch die Polizei hat etwas davon, wenn die Ende-zu-Ende Verschlüsselung aufgehoben wird.
Die Verfolgung von Straftätern und Terroristen
Initiativen, Expertengruppen, Agenturen, sowie zahlreiche weitere Organe befassen sich immer wieder ganz besonders mit der Ende-zu-Ende Verschlüsselung, wenn es um die Kommunikation geht. Verschlüsselte Datenträger sollten geknackt werden, manchmal werden sogar Trojaner eingeschleust. Das geschieht angeblich alles im Sinne der Anti-Terrorismus Kampagnen. Grundsätzlich sind die verschlüsselten Daten nach wie vor ein Dorn im Auge der Verantwortlichen, wenn es darum geht, Terroristen oder Straftäter zu fassen. Ist die Sicherheit in diesem Sinn wirklich vordergründig oder geht es tatsächlich darum, den Datenschutz aufzuheben?
Neuseeland, Australien, Kanada, Grossbritannien und die USA haben ein Bündnis der Geheimdienste, es handelt sich quasi um den „Club der Spionage“. Genau dieser Club beabsichtigt es aber, die Ende-zu-Ende Verschlüsselung aufzuheben, auch wenn berechtigte Bedenken und Zweifel vorliegen. So sollte angeblich Terrorismus und sexueller Kindesmissbrauch verhindert werden, wenn es um die Sicht der Strafverfolgungsbehörden geht. Die Einführung einer verantwortungsvollen Verschlüsselung wird deshalb von den USA bereits seit Jahren gefordert.
Die Sache mit dem Datenschutz
Grundsätzlich liegt die Sache mit dem Datenschutz aber immer im Auge des Betrachters und es gibt mehrere Perspektiven, wenn es um die Ende-zu-Ende Verschlüsselung von Messengerdiensten, wie zum Beispiel Whatsapp geht. Ermittler haben keine Chance, wenn der Inhaber keine Einverständnis dafür gibt und das Gerät verschlüsselt ist. Geheimdienste haben also bei Strahlverfolgungssituation immer Probleme mit Verschlüsselungen. Deshalb wird die öffentliche Sicherheit in den zentralen Mittelpunkt gerückt.
Ist es nur eine Hintertür?
Nun stellt sich aber für viele Betroffene die Frage, ob die Staaten über die Hintertür versuchen, ein Blick in sämtliche Messenger Dienste zu bekommen, wenn es um die Verschlüsselung geht. Grundsätzlich könnte dann jeder immer auf die jeweiligen Kommunikationswege zugreifen und ein Einblick erhalten. Privatsphäre und Datenschutz sind laut dem Geheimdienstnetzwerk aber immer an erster Stelle. Technologieanbieter, Regierungen und Sicherheitsbehörden liefern sich zu diesem Thema bereits seit vielen Jahren einen erbitterten Streit, immer wieder werden kritische Stimmen laut. Die verschlüsselte Kommunikation sollte angeblich wirklich ausgehebelt werden. In den nächsten Jahren wird sich herausstellen, inwiefern der Datenschutz im Vordergrund bleibt oder ob auch dieser zurückgedrängt wird, wenn es um die Ende-zu-Ende Verschlüsselung geht.