Fahrzeugkauf auf Anzeigenmärkten: Betrug mit Spedition, Ebay-Garantie oder Treuhänder

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Leider gibt es typische Portale für den Fahrzeugkauf, die mittlerweile ein Spielplatz für viele Betrüger geworden sind. Betrüger treten dort mit einer ganz besonders raffinierten Masche auf, um an Geld zu kommen. Die Kriminellen geben sich auf den online Portalen für den Gebrauchtwagenkauf und Verkauf als Verkäufer aus oder stellen sich als Transportfirma dar. Nun gilt es, herauszufinden, welche Firma wirklich seriös ist, wenn solche verlockenden Fahrzeugangebote online entdeckt werden.

Das richtige Auto finden

Wer sich online nach einem neuen oder gebrauchten Auto umsieht, stösst schnell auf die bekannten Anzeigenmärkte im Internet. Meist handelt es sich auch um Offerte für Kleinanzeigen. Hinter solchen Angeboten stecken aber oft keine echten Verkäufer, sondern Betrüger. Das Geld wird zwar kassiert, die Ware wird aber nicht geliefert. Häufig sind dabei sogar Speditionen involviert, welche den Transport für das Fahrzeug eigentlich übernehmen sollten. Genau in solche Fallen gilt es nicht zu tappen.

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Das typische Vorgehen

In typischen Fall wird ein sehr günstiges Fahrzeug zum Verkauf offeriert, was eigentlich keine Besonderheit darstellt. Das Problem ist nur, dass dieses Auto meistens im Ausland steht. Der Verkäufer verlautbart, dass er es nicht persönlich veranlassen kann, das Auto zum Ort des Verkaufs zu transportieren. Deshalb muss ein Treuhänder oder eine Spedition dafür beauftragt werden. Solche Speditionen sind vermeintlich vertrauenswürdig. Dasselbe trifft auch auf die so genannten Treuhänder in diesen Situationen zu. Alles scheint perfekt zu sein, trotzdem trügt der Schein.

Schwer zu überprüfen

Eine Firma, bzw. eine Spedition im Ausland lässt sich nur sehr schwer auf Seriosität überprüfen. Oftmals gibt es Webseiten, die gut gefälscht sind. Bilder von angeblichen Mitarbeitern sind sehr häufig gestohlen, wenn ein kurzer Blick in das Team geworfen wird. Sehr oft sind gegen solche Firmen bereits rechtliche Schritte eingeleitet worden. Solche betrügerischen Webseiten von Speditionsfirmen gleichen sich oftmals sehr stark. In den meisten Fällen kommt es zu einem Identitätsdiebstahl.

Gefälschte Seiten

Sicherheit wird sehr oft auch von gefälschten Webseiten vorgetäuscht, die normalerweise für Seriosität stehen. Ein gutes Beispiel ist eBay. Die Aktionsseite wird tatsächlich eins zu eins kopiert und im gefälschten Zustand mit kriminellen Hintergründen online präsentiert. Der Verbraucher vertraut auf die vorgetäuschte Garantie und bezahlt deshalb den Wagen, ohne diesen besichtigt zu haben. Trotzdem ist jeder weitere Schriftverkehr ebenfalls gefälscht und es kommt zum Betrug.

Bei solchen Betrügereien läuft alles per E-Mail, damit der Käufer und der Verkäufer das vermeintliche Geschäft des Autokaufs online abwickeln. Angeblich kümmert sich der Verkäufer auch um die Spedition für den Transport. Es wird nach einer Vorauszahlung und einer Ausweiskopie gefragt. Das Geld für das Fahrzeug sollte meistens auf ein Bankkonto in Polen oder in einem anderen Land überwiesen werden.

Keine Vorauszahlungen

Um sich zu schützen, sollte man sich niemals auf eine Vorauszahlung beim online Fahrzeugkauf einlassen. Das gilt übrigens nicht nur für Autos, sondern auch für andere Produkte, wie zum Beispiel Schmuck, Möbel oder Smartphones. Die Ware sollte immer vor Ort begutachtet werden. Erst dann erfolgt der Austausch von Ware zu Geld. Auch angebliche Treuhänder sollten nicht involviert sein. Wenn sich der Aufenthaltsort des Verkäufers als problematisch erweist, sollte Misstrauen aufkommen.