Ist das Darknet gefährlich?

Viele Einschätzungen, Gerüchte und Spekulationen stehen im direkten Zusammenhang mit dem Darknet. Nur die wenigsten können tatsächlich erklären, was dieser dunkle Teil des Internets wirklich in sich birgt. Für viele ist die Definition ein Rätsel. Grundsätzlich handelt es sich beim Darknet allerdings um einen Teil des Internets, der einfach anders funktioniert als der Rest vom weltweiten Web. Damit sind hauptsächlich die Verschlüsselung sowie die Anonymität gemeint. Umso vorteilhafter ist es, die wichtigsten Fakten und Daten zum Darknet zu kennen. Nicht umsonst beträgt das enorme Handelsvolumen mittlerweile mehr als 550 Millionen Euros. Das Darknet ist also viel mehr als nur ein Randphänomen.

In seiner Grösse kann dieses versteckte Netzwerk nur sehr schwer eingeschätzt werden. Hauptsächlich handelt es sich um Seiten, die über Google und andere Suchmaschinen nicht gefunden werden können. Das regulär zugängliche Internet ist also weniger umfassend. Insgesamt ist das Darknet Schätzungen zufolge bis zu 500-mal grösser. Genaue Zahlen dazu gibt es aber nicht. Eine solche Seite muss natürlich nicht automatisch auch gefährlich sein. Beispiele dafür sind Webseiten der US-amerikanischen Wetteraufzeichnungen oder Datenplattformen der NASA. Diese Seiten werden über die regulären Suchmaschinen nicht gefunden.

Das Darknet ist ein Teil des unsichtbaren Internets. Der tatsächliche Anteil lässt sich prozentual nur sehr schwer feststellen. Die Software dafür ist  anonymisiert. Grundsätzlich lässt sich dort alles finden, wozu es eine Nachfrage gibt. Dabei kann es sich um Webseiten oder Foren handeln. Dazu zählen übrigens auch Marktplätze, bei denen der Nutzer praktisch alles kaufen kann.

Illegales aus dem Darknet

Die Regeln in den Darknet Marktplätzen sind besonders begrenzt, das harte Gesetz von Angebot und Nachfrage steht allem voran. Wer sich im Darknet aufhält, kann zum Beispiel chemische Drogen, Marihuana oder verschreibungspflichtige Medikamente kaufen und sich entsprechend beliefern lassen. Genauso zählen aber auch illegale Handlungen und Dienstleistungen dazu. Leider werden auch schwerere Formen der Kriminalität im Darknet angeboten. Dazu gehören illegale Pornographie oder der Service eines Auftragskillers. Um das Darknet zu nutzen, wird eine spezielle Software benötigt.

Trotzdem ist auch das Darknet nicht zu 100 % anonym. Wer spezielle Bitcoin Transaktionen durchführen möchte und anonym bleiben will, kann allerdings den Darknet Service dafür nutzen. Die Bitcoins, beziehungsweise andere Kryptowährungen, hängen direkt mit dem Darknet zusammen. Grundsätzlich macht das Darknet vor keinem Land der Welt halt. Wer im Darknet  Waren und Dienstleistungen kauft und bestellt, kann das anonym tun. Trotzdem ist ein solcher Kauf nicht sicher, die Dienstleistung oder Ware kann eventuell nie ankommen oder beansprucht werden. Die meisten Angebote sind daher illegal.