Kinder haben weniger Spielzeit durch soziale Medien und Internet

2 min
 
Tags: Kinder Medienerziehung Medienkompetenz Medienkonsum Social Media

Die sozialen Medien beeinflussen nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder. Diese Beeinflussung erfolgt sowohl direkt, als auch indirekt. Das bedeutet für die Kinder unterm Strich weniger Spielzeit, die sozialen Medien tragen die Verantwortung dafür.

Ein ganz anderer Alltag

Dass die sozialen Medien den Alltag verändert haben, steht ausser Frage. Das ist Realität im Alltag geworden, auch Familien sind davon betroffen. Diese Medien sind im täglichen Leben ununterbrochen präsent. Durch die sozialen Medien werden die Konsumenten und Nutzer von Nachrichten und Informationen regelrecht überschüttet und überschwemmt. Es ist nicht einfach, die wichtigsten Details herauszufiltern, die Überreizung ist relativ schnell gegeben. Für den Konsumenten ist es nicht einfach, Spam E-Mails oder uninteressante Nachrichten von den wichtigen Informationen zu unterscheiden und diese zu identifizieren. Die Phishing Bedrohungen nehmen in letzter Zeit durch die sozialen Medien genauso zu.

Diese Nachrichtenüberflutung wird über die typischen Kanäle Instagram, Facebook und ähnliche zusätzlich begünstigt. Einer der beliebtesten Messenger weltweit ist nach wie vor Whatsapp. Das bedeutet, dass im Alltag ununterbrochen Nachrichten eintreffen. Das beeinflusst aber auch die Spielzeit der Kinder.

Das Spielen draussen nimmt deutlich ab

Der Fernseher, das Tablet oder Smartphone sorgen dafür, dass die Kinder umso seltener draussen spielen, sondern sich lieber mit den Medien beschäftigen. Der grössten Sandkästen haben nicht mehr dieselbe Macht, wie das Handy Display. Das haben Studien ergeben. Automatisch verkürzt sich durch die sozialen Medien dadurch auch die Spielzeit der Kinder im Freien. Das hängt direkt mit der Beeinflussung dieser sozialen Medien und dem Internet zusammen. Viele Eltern stehen unter einem starken Druck, weshalb es umso schwerer ist, die Kinder beim Spielen alleine zu lassen. Eine Aufsicht ist immer gefragt. Eltern haben oft ein schlechtes Gewissen ansonsten als schlechte Eltern abgestempelt zu werden. Hier spielt die Sicherheit der Kinder die massgebliche Rolle. Dieser Gedanke spiegelt sich auch bei der Freizeitgestaltung der Kinder wieder. Die Sicherheit des Nachwuchses steht immer im Vordergrund. Diverse Schreckensszenarien, die über die online Medien verbreitet werden unterstreichen diese Gedanken. Viele Ängste der Eltern sind aber unbegründet.

Photo by Ramin Talebi / Unsplash

Die kindliche Freizeit wird von den Eltern immer mehr strukturiert. Es gibt Zeiten für Musik, Sport und andere Aktivitäten, die ständig unter Aufsicht stattfinden. Sehr viele Kinder kommen im frühen Alter schon mit dem Smartphone und dem Internet in Berührung.

Der Vergleich verunsichert

Es gibt viele Eltern, die sich mit den anderen Eltern vergleichen. Die Erziehungsmassnahmen ähneln sich häufig, weil Eltern entsprechend verunsichert reagieren. Automatisch erfolgt der Vergleich mit anderen Eltern und deren Erziehungsmassnahmen. Das Ziel ist, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen.