Mikrochip - RFID Chip unter der Haut – Fluch oder Segen

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Tags: Mikrochip RFID chip unter der Haut Spionage Überwachung Implantiert Überwachungstechnik elektronische Fussfessel

Mikrochip - RFID Chip unter der Haut – Fluch oder Segen

Viele Menschen tragen diese Mikrochips bereits unter der Haut, wie zum Beispiel in der Hand. Obwohl es immer mehr Leute gibt, die sich freiwillig einen solchen Chip implantieren lassen, werden mittlerweile immer mehr kritische Stimmen laut. Ein RFID Chip hat nämlich auch Nachteile, denn diese Implantate können auch zur Spionage genutzt werden.

Eine grosse Fangemeinde

Anscheinend ist es wirklich einfach, mithilfe dieses implantierten Chips diverse Scanner und Pforten zu bedienen. Der Barcode, Versicherungskarten, Kreditkarten und Schlüssel werden damit ersetzt. Wer ohne Bargeld zahlen möchte, kann das mit diesem Mikrochip Implantat ganz einfach tun. Mittlerweile ist es sogar möglich, sich unter einer Lawine damit finden zu lassen, wenn es zu einem solchen Unfall kommen sollte.

An der Tagesordnung

Solche Mikrochips sind mehr als Science-Fiction. Viele setzen sich mit dieser Überwachungstechnik auseinander, Sozialwissenschaftler schlagen Alarm. Diese Mikrochips sind bereits für zahlreiche Anhänger und Fans Realität geworden. Das amerikanische Unternehmen Applied Digital Solutions vertreibt dieses Produkt bereits seit dem Jahr 2001. Diese Überwachungsgeräte sind nicht grösser als ein Reiskorn. Obwohl diese Vorgehensweise von angeblichen Experten als unbedenklich eingestuft wurde und mittlerweile mehrere tausende Implantate eingepflanzt worden sind, hat die Sache auch einen Haken.

Die Rede ist von der überwachten elektronischen Identität des Trägers. Eine sechzehnstellige Nummer ist dafür verantwortlich. Damit wird auch der Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich gewährleistet. Dort sorgt die elektronische Identität über den Chip dafür, erkannt zu werden. Folgende sensible Daten werden beispielsweise hinterlegt:

  • Blutgruppe
  • Medikamente
  • Krankheiten
  • Kontodaten
  • Adresse
  • Name
  • Telefonnummer

Dann ist nur noch ein Lesegerät nötig, um diese Informationen auszulesen. Empfänger kann aber auch ein Smartphone der modernen Neuzeit sein. Die Reichweite dafür beträgt durchschnittlich 10 m.

Keine Verwechslungen möglich

Angeblich ist ein solcher Mikrochip unter der Haut hauptsächlich für medizinische Anwendungen gedacht. So könnte beispielsweise ein Notarzt mit einem Scanner sofort die geltenden Unverträglichkeiten in Bezug auf Medikamente herausfinden und wüsste über den Patienten Bescheid. Trotzdem können mit einem solchen Chip auch andere sensible Daten ausgelesen werden. Eine völlige Überwachung ist somit denkbar.

Befürworter bringen auch gerne das Argument vor, dass die Identifikation bei einem eventuellen Attentat problemlos möglich wäre. In vielen Ländern herrscht zudem die Angst vor Entführungen vor. So ist es zum Beispiel in Mexiko oder Südamerika häufig der Fall. Dort werden mittlerweile auch Kinder mit solchen Chips ausgestattet.

Ein virtuelles Gefängnis für den Träger

Ausschlaggebend ist natürlich immer, dass solche Implantate freiwillig verabreicht werden. Deshalb spielt das Thema der Freiwilligkeit in diesem Bereich eine zentrale Rolle. So ein Implantat kann nicht verloren gehen, trotzdem ist das nicht immer als Vorteil zu sehen. Obwohl der Träger damit nicht stigmatisiert wird, weil der Chip im Körper unsichtbar ist, gibt es auch noch andere Seiten. Doch im Endeffekt ist ein solcher implantierter Chip eine elektronische Fussfessel.