Payback & Co.: So werden Ihre Daten missbraucht
Sehr viele Menschen sammeln täglich Punkte, wenn sie einkaufen, sowohl im alltäglichen Leben beim Einkauf, als auch beim Online Shopping. Aber Achtung - Payback & Co. sind nämlich nicht immer so verlässlich, bzw. harmlos, wie es scheint. Böse Folgen können das Resultat daraus sein.
Obwohl es sehr verlockend klingt, Punkte zu sammeln und daraus einen Vorteil zu ziehen, sollte man davon lieber die Finger lassen. Diese Bonusprogramme versprechen viel und halten wenig.
Die Verwertung und Sammlung von Daten
Wer sich die Bonuspunkteprogramme genauer ansieht, erkennt, dass Payback & Co. die persönlichen Daten nicht nur gesammelt, sondern auch weitergegeben und verwertet werden. Diese Daten beinhalten beispielsweise:
- Geschlecht
- Alter
- Adresse
- Ort und Informationen über den Einkauf
- detailliertes Käuferprofil
Das Ziel ist es, mithilfe dieser gesammelten Daten massgeschneiderte Angebote für die Kunden zu erstellen. Diese Lockangebote verleiten wiederum zum Konsum und zum Kauf. Ist es das wert, wenn dafür nur wenige Prozent Rabatt beim Einkauf locken?
Anfänglich klingt diese Vorgehensweise zwar harmlos, es handelt sich aber um eine sehr fragwürdige Methode. Durch das Einkaufsverhalten weiß zum Beispiel das Unternehmen ganz genau, wie viele Zigaretten oder wie viel Alkohol in welcher Menge gekauft werden. Das persönliche Kaufverhalten wird genau festgelegt, gespeichert und analysiert. Solche personenbezogenen Daten werden verkauft und sind viel wert.
Geldersparnis durch Rabatte mit Paybackpunkten?
Auf dem ersten Blick sieht es tatsächlich so aus, als könnte man anhand der Rabatte durch das Sammeln von Punkten Geld sparen. Das Potenzial zum Sparen ist aber geringer, als anfänglich gedacht. Solche Aktionen werden oft nur im Zusammenhang mit Coupons wirklich sinnvoll, die zuerst noch gesammelt werden müssen. 10 % Ersparnis klingen viel, sind unterm Strich aber wenig. Auch die Preisgestaltung erfolgt genauso, damit das Unternehmen und die Industrie mehr davon haben, als die Punkte über Payback und Co. hergeben. Die Rabatt Coupons liegen aber trotzdem im Trend und werden immer wieder verteilt. Wer seinen Urlaub, seinen Flug oder sein Hotel über Payback bucht, zahlt sogar noch mehr, im Vergleich zu anderen Anbietern.
Verleitet das schnell zu spontanen grösseren Einkäufen? Ja, denn es werden oft Produkte gekauft, die gar nicht gebraucht werden und daher überflüssig sind.
Mehr Kontrolle wird gewünscht
Das Ziel von Payback & Co. ist ausserdem, dass über das Sammeln der Punkte noch mehr Kontrolle über die Kunden gewonnen wird. Es wird genau beobachtet, wie häufig der Kunde kauft und wozu er sich verleiten lässt. Auch die Zahlungsart für den jeweiligen Bezahlungsvorgang wird ganz genau dokumentiert. Dann lässt sich der Kunde nämlich noch mehr binden, denn das Kaufverhalten wird ganz besonders unter die Lupe genommen.
Nicht für gelegentliche Käufe geeignet
Auf keinen Fall lohnt sich das Payback Punkte sammeln für Gelegenheitskäufe, weil die Punkte nach einiger Zeit verfallen. Wie viele Punkte können also auf dem Konto wirklich gutgeschrieben werden, um diese dann im Einkaufswert gegen zurechnen? Wirklich viele Punkte schaffen nur wenige Einkäufer. Dieses Punkteprogramm ist deshalb mehr, als fraglich.