Persönliche Daten in der Cloud

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Cloud Server sind in den letzten Jahren weltweit sehr beliebt geworden. Sehr oft werden die Daten in der Cloud gespeichert. Diesen Dienst bieten viele an, teilweise erfolgt eine automatische Sicherung nahtlos. Trotzdem sollte der Umgang mit den persönlichen Dateien achtsam bleiben.

Mittlerweile ist es veraltet, sämtliche Musikdateien, Fotodateien und Dokumente auf der Festplatte am Computer abzuspeichern. Diese Zeiten sind tatsächlich vorbei. Heute werden solche Daten in der Cloud gespeichert. Dadurch wird der allgegenwärtige Bedarf an noch mehr Speicherplatz am besten gedeckt. Wenn es um das digitale Eigentum geht, sollten allerdings einige Fragen gestellt werden. Sind diese Daten in der Cloud wirklich sicher, wenn sie sich im Internet befinden?

Manchmal reicht der alleinige Kennwortzugriff auf den Cloud Speicher nämlich nicht aus. Manche Dateien sollten vollständig verschlüsselt sein. Es gilt daher, einige Sicherheitsaspekte in punkto Cloud zu beachten.

Es kann immer vorkommen, dass ein Passwort gehackt wird. Trotzdem sind Passwörter sicher, wenn diese clever ausgewählt werden. Am besten werden die Passwörter häufig geändert. So sind die Erfolgsaussichten keinem Hacker zum Opfer zu fallen noch grösser. Am besten wird in der Adressleiste darauf geachtet, dass vor der URL „https“ anstatt von „http“ steht. Nur dann kann man sicher sein, dass die Übermittlung sicher ist.

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Photo by Kelvin Ang / Unsplash

Wird ein Passwort für die Cloud gewählt, sollte dieses Passwort an niemanden weitergegeben werden. Das gilt auch für Kundenservice bzw. den technischen Support oder ähnliche. Grundsätzlich werden immer nur minimale Identifikationen benötigt, wenn der technische Kundendienst in Anspruch genommen wird. Nach dem Passwort wird niemals gefragt. Das machen nur Hacker.

Es geht nicht ohne Cloud

Mittlerweile ist es fast nicht möglich, auf Cloud Dienste zu verzichten, wenn es um das Speichern von Daten geht. Dieser Dienst wird deshalb weiterhin genutzt werden. Zu den beliebtesten Varianten gehören:

  • iCloud
  • Dropbox
  • Google Drive

Sobald die Daten in einer Cloud abgespeichert werden, befinden sie sich quasi auf einer ganz anderen Festplatte von einem anderen Computer. Dieser Computer gehört auch jemand anderem. Die Verschlüsselung gilt meist nur für Dritte und nicht für die Besitzer dieser Festplatten. Ganz einfach erklärt bedeutet das, dass der Anbieter der jeweiligen Cloud genauso zugreifen kann wie derjenige selbst. Ein Download der Daten ist deshalb meist ohne zusätzliche Entschlüsselung möglich.

Google verwendet Algorithmen

Google verwendet allerdings keine Menschen, sondern setzt Algorithmen ein. Mit solchen speziellen Algorithmen können beispielsweise bestimmte unbeliebte Inhalte automatisch gelöscht werden. Sobald die Dateien also in der Cloud liegen hat man selbst nicht mehr die 100 prozentige Kontrolle darüber. Ob diese gelöscht oder kopiert werden ist dann fraglich.

Besonders gute Chancen haben lokale Geheimdienste und Strafverfolger, wenn es um den Zugriff der Daten auf einer Cloud geht. Davor muss dies allerdings von einem Richter genehmigt werden. Auch dann, wenn persönliche und sensible Daten aus der Cloud gelöscht werden, ist es nicht sicher, ob diese trotzdem weiter aufbewahrt werden. Dafür ist zum Beispiel ein spezielles von der Europäischen Union geplantes Antiterrorpaket vorgesehen.

Missbrauch für Werbezwecke

Bisher wurde noch kein Missbrauch für Werbezwecke bekannt gemacht. Trotzdem sollte vorsichtig gehandelt werden, wenn zum Beispiel eine komplette Bürosoftware in der Cloud ist. Beispiele dafür sind Office 365 und Google Docs.

Ein guter Tipp zur Verschlüsselung

Es gibt eine Technik, das hilfreich ist, bevor sensible Daten in der Cloud gespeichert werden. Am besten werden die Daten nämlich bereits am Computer verschlüsselt, bevor der Upload in die Cloud erfolgt. Erst dann sollten diese Daten bereits verschlüsselt hochgeladen werden. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Programme. Mittlerweile ist es auch möglich, sich selbst eine Cloud zu bauen. Solche Lösungen sind für den normalen Heimgebrauch ausreichend. Damit können zum Beispiel Musikstücke, Fotos oder Kalendereinträge synchronisiert oder auch geteilt werden.