Phishing Mail: So erkennen Sie eine gefälschte E-Mail

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Nicht jede E-Mail hat wirklich eine gute Absicht, manche davon haben einen sehr betrügerischen Inhalt. Die Rede ist von so genannten Phishing Mails, die bei fast jedem irgendwann im Postfach landen. Es gibt aber Möglichkeiten, eine solche betrügerische E-Mail zu erkennen, damit man dem Übeltäter nicht in die Falle läuft.

Fehler in Grammatik

Die meisten E-Mails, die zu den Phishing E-Mails gehören bieten kein fehlerlos Deutsch, bzw. haben Rechtschreibfehler und Grammatikfehler. Das passiert, wenn Texte aus einer anderen Sprache mithilfe eines Tools übersetzt werden. Die jeweiligen Übersetzungsdienste sind meist minderwertig, wenn sie die deutsche Sprache übersetzen. Genau das ist aber der Hinweis auf eine Phishing Mail. Die typischen Zeichensatzfehler deuten darauf hin. Manchmal fehlen Umlaute oder es gibt unbekannte Buchstaben, die nicht in den Text passen.

Ähnlich verhält es sich mit einer E-Mail, die komplett in fremder Sprache verfasst und geschickt wurde. Typische Varianten sind Französisch oder Englisch. Hier sollte man bereits skeptisch sein und die E-Mail am besten gar nicht öffnen.

Der Name fehlt

Eine sehr typische Phishing E-Mail beinhaltet den Namen des Empfängers nicht, sondern es wird immer allgemein geschrieben. Die Anschrift kann lauten: sehr geehrter Kunde oder sehr geehrter Nutzer. So versuchen die Betrüger mit der Phishing E-Mail zu vertuschen, dass sie den echten Namen des Empfängers gar nicht kennen. Das sollte der Phishing immer mehr Vertraulichkeit verleihen. Der fehlende Name ist aber ein typischer Hinweis auf eine Phishing Mail. Ähnlich verhält es sich, wenn dringend zur Handlung aufgerufen wird. So dringend kann ein Handlungsbedarf nämlich gar nicht sein. Es kommt manchmal sogar zu Drohungen oder zu besonders hartnäckigen Aufforderungen in einer solchen Phishing Mail. Es wird damit gedroht, dass der online Zugang gesperrt wird, manchmal kommt auch die Kreditkarte ins Spiel.

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Daten sollten eingegeben werden

Genauso oft kommt es vor, dass in einer typischen Phishing E-Mail Daten eingegeben werden sollten, wie zum Beispiel der Code oder ein Passwort. Damit wird versucht, den online Zugang für diversen online Zahlungsdienste oder sogar Banken zu erhalten. Auf keinen Fall werden solche Daten jemals von einem seriösen Geldinstitut angefordert oder erfragt. Wer unsicher ist, sollte sich direkt bei der eigenen Hausbank erkundigen.

Die angehängte Datei nicht öffnen

Eine Phishing E-Mail beinhaltet oft auch eine Aufforderung, dass die Datei im Anhang geöffnet wird. Manchmal ist auch ein Link zum Download direkt im Text eingeflochten. Diese Anhänge beinhalten aber schädliche Programme, die zum Beispiel einen Virus oder ein trojanisches Pferd beinhalten können. Die Konsequenzen daraus können verheerend sein. Andere hingegen haben angeblich mit einem Inkassounternehmen oder mit der Sperrung des Kontos zu tun. Auf jeden Fall sollte hier Misstrauen vorherrschen, auf keinen Fall sollten solche angehängten Dateien jemals geöffnet werden.

Keine Formulare ausfüllen

Ähnlich verhält es sich mit eingefügten Formularen, die laut Absender ausgefüllt und zurückgeschickt werden sollten. Oft gibt sich derjenige als Bank oder anderer Dienstleister aus. Auf keinen Fall sollte man sich jemals über dieses Formular, beziehungsweise über den angebotenen Login per Link auf dem eigenen Kundenkonto einloggen. Ansonsten gehen die wichtigsten Login Daten, wie zum Beispiel auch Passwörter und Kennwörter verloren. Ein Hacker freut sich über diesen Fehler. Besonders auffällig ist, wenn eine Phishing E-Mail von einer Bank kommt, die zuvor noch nie eine E-Mail geschickt hat. Eventuell ist man gar kein Kunde von dem Unternehmen, von dem plötzlich Post im Postfach liegt. Wenn keine Geschäftsbeziehung besteht, ist das ebenfalls ein Hinweis auf eine typische Phishing E-Mail. Übrigens können Kriminelle sogar den Absender fälschen, um vertrauenswürdig zu erscheinen. Deshalb sollte auch die IT Adresse des Absenders überprüft werden.