Phishing-Mails und der Datenschutz

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Tags: Phishing Datenschutz cyberangriffe Mail

Leider gibt es im Internet viel Kriminalität zu verzeichnen, immer wieder gibt es Opfer. Eine typische Variante ist es, Phishing Mails zu versenden. Das Ziel ist es, das Opfer virtuell auf eine bestimmte Seite zu locken. Auf dieser Seite werden dann Daten eingegeben, damit diese später abgegriffen werden können. Eine sehr schlimme Variante ist es, wenn als Folge dessen zum Beispiel Konten geplündert werden. Leider funktioniert diese Masche immer wieder, weil die Webseiten dabei so aussehen, wie das Original. Diese werden verwechselt und können nur schwer voneinander unterschieden werden.

Der Begriff heisst aus dem Englischen übersetzt angeln. Im Grunde geht es darum, sich die Zugangsdaten der Opfer zu angeln. Dasselbe trifft auch auf die Identitäten zu. Es gibt Hinweise, eine solche Phishing Mail zu erkennen. Sollte sich diese im Posteingang befinden, muss richtig vorgegangen werden.

Der Hintergrund einer Phishing Mail

Sehr viele Menschen denken, dass die Daten der Menschen so wertvoll wie eine Währung sind. Dem sind sich auch viele Internetbetrüger bewusst. Umso wichtiger ist es den Datenschutz im Netz zu gewährleisten. Eine Phishing Mail sollte sofort als eine solche erkannt werden. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden.

Ursprünglich sollte eine Phishing Mail den Zweck erfüllen, dass der Empfänger einen Link öffnet. Auf der geladenen Seite sollten dann nach Möglichkeit die persönlichen Zugangsdaten eingegeben werden. Genau darauf haben es Kriminelle im Internet abgesehen. Es geht also ums Geld. Deshalb sind oftmals die typischen Internetauftritte von einer Bank betroffen. Solche Webseiten werden fast detailgetreu kopiert und sollten einfach täuschen.

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Wenn die Opfer tatsächlich die Informationen auf der falschen nachgemachten Seite eingeben, können die Daten abgefischt werden. Anschliessend hat der Betrüger aus dem Hintergrund genau erreicht, was er wollte. Nun ist es dem Hacker möglich, Geld vom Bankkonto abzuheben oder online einzukaufen. Sogar ein Diebstahl der Identität ist möglich.

Welche typischen Merkmale sind zu berücksichtigen? Es gibt Merkmale, wie eine Phishing Mail am besten erkannt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Dringend – wenn in einer E-Mail dazu aufgefordert wird, dringend zu handeln, kann dies ein typischer Hinweis sein. Oftmals wird sogar mit dem Schliessen eines Kontos oder anderen Dingen gedroht.
  • Rechtschreibfehler in der E-Mail oder auf der Webseite – weltweit werden diverse Übersetzungsprogrammen massenweise dafür genutzt, um Phishing Mails zu verbreiten. Die meisten E-Mails beinhalten Rechtschreibfehler oder zumindest sehr fragwürdige Zeichen. Auch das ist ein typischer Hinweis für eine Phishing Mail.
  • Ohne Name oder direkte Anrede – eine Phishing Mail beinhaltet nur sehr seltene eine direkte Anrede. Der Grund ist, dass diese E-Mails massenhaft versendet werden. Eine persönliche Anrede mit dem richtigen Namen ist deshalb nicht vorhanden.
  • E-Mail ist nicht auf Deutsch – wenn die Phishing E-Mail in einer Fremdsprache verfasst ist, kann es sich ebenfalls um einen typischen Hinweis handeln. Übrigens informieren auch sehr viele Geldhäuser und Banken ihre Kunden darüber, wenn aktuelle Phishing E-Mails im Umlauf sind.

Typische Phishing Angriffe

Typische Phishing E-Mails beinhalten meistens entweder einen Link oder eine Datei, die geöffnet werden sollte. Auf keinen Fall sollten solche Anhänge geöffnet werden. Die Datei ist garantiert schadhaft. Meistens handelt es sich um einen Quellcode, der gut versteckt ist. Im schlimmsten Fall gerät dann ein Trojaner auf den Computer. Viele Phishing Mails werden allerdings direkt in den Spamordner verschoben, so dass diese erst gar nicht im Posteingang erscheinen.

Andere Methoden und Formen

Phishing E-Mails gibt es allerdings nicht nur online, es gibt auch das so genannte SMS Phishing. Das bedeutet, dass der Nutzer dazu aufgefordert wird per SMS diverse Daten einzugeben. Auf jeden Fall sollte sofort das jeweilige Kreditinstitut darüber informiert werden.

Der beste Schutz

Es gibt spezielle Antivirenprogramme, die auch gegen Phishing helfen. Diese schützen das gesamte Betriebssystem und werden regelmässig mit Updates verbessert. Wer Verdacht hegt, sollte die Software dazu veranlassen, den gesamten Computer zu scannen. Im Zweifelsfall sollte man sich immer an einen Fachmann wenden.