Sicherheit im Netz: eBay-Kleinanzeigen fordert bald Identifizierung

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Bei eBay Kleinanzeigen gibt es Konsequenzen, nachdem es schon einige Probleme bezüglich Belästigung in den letzten Jahren gegeben hat. Wenn auf Angebote reagiert wird, bzw. wenn solche Anzeigen neu eingestellt werden ist das zukünftig nur noch über eine Identifizierung und einen entsprechenden Account möglich.

Jugendliche und sexuelle Belästigung

eBay begründet diese Neuerung bei eBay Kleinanzeigen auch mit der sexuellen Belästigung von Jugendlichen, die besonders den letzten Ereignissen zu Grunde liegt. Die Rede ist vom Cybergrooming. Es gibt Kategorien, die ganz besonders für Minderjährige interessant sind. Darunter fallen beispielsweise folgende:

  • Babysitting
  • Kinderbetreuung
  • Nachhilfe

Dazu gab es ein Experiment, das hohes Aufsehen erregt hat. Das Thema „Angriff auf Kinder“ wurde damit beleuchtet und es kam sehr häufig zu Belästigungen und sexuellen Anfragen.

Keine Anonymität auf eBay Kleinanzeigen mehr

Sehr häufig nehmen Erwachsene geplanten Kontakt zu Kindern oder Jugendlichen online auf, damit sie diese zu sexuellen Handlungen überreden können. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren, wenn diese Täter gefasst werden können. Trotzdem gestaltet sich eine solche Verfolgung sehr schwer, weil meistens ein anonymes online Konto dahinter steckt. Genau das möchte eBay mit eBay Kleinanzeigen ändern. In Zukunft wird es Pflicht sein, eine Mobilfunknummer anzugeben und sich jedes Mal zu identifizieren. Ein Code zur Verifizierung wird per SMS zugeschickt, um Zugriff auf eBay Kleinanzeigen zu haben. Potentielle Belästigungen lassen sich dann leichter ausfindig machen, wenn diese Täter eine Handynummer angeben müssen. Gelegenheitstäter sollten damit besser aufgedeckt werden.

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Schon bald Pflicht

Diese Idee wird schon bald umgesetzt, vom Sommer 2021 ist die Rede. Dann wird jeder Nutzer verpflichtet sein sich zu verifizieren, bevor auf ein Inserat geantwortet wird, bzw. bevor eine Anzeige erstellt werden kann. Gleichzeitig wird angestrebt, sämtliche Konten und Bereiche in Zukunft zu überprüfen. Eine dieser Überlegungen ist ein blauer Haken, wenn diese Überprüfung bereits erfolgt ist. Nutzerkonten ohne eine solche Verifizierung sollten langfristig nicht mehr möglich sein. Diese Massnahme verspricht aber trotzdem keine 100% Sicherheit vor Cybergrooming.