Smartphones und Profilbildung - so viele Daten werden über uns gesammelt
Ein Smartphone ist viel mehr, als nur Telefon. Heutzutage handelt es sich um ein sehr vielfältiges Gerät, das zu einem veränderten Alltag führt. Deshalb ist das Smartphone aber leider auch die perfekte Datenkrake geworden, denn damit lassen sich viele Nutzerinformationen ideal sammeln. Der Nutzer und Besitzer des Smartphones selbst weiss davon gar nichts.
Zahlreiche Daten in grossen Mengen
In Europa besitzt fast jeder dritte bereits ein Smartphone, Jugendliche weisen noch höhere Statistiken dazu auf. Mittlerweile kann das Smartphone als regelrechter mobiler Alleskönner betrachtet werden. Das Smartphone wird zur Unterhaltung, aber auch für nützliche Funktionen verwendet. Damit lässt sich ideal im Internet recherchieren und surfen, es kann aber auch eine digitaler Einkaufszettel genutzt werden. Dafür sorgen zahlreiche Apps, die dem Benutzer einen Mehrwert bieten. Für den Alltag scheint das praktisch zu sein.
Der alltägliche Begleiter
Ein Smartphone kann viel mehr, als ein herkömmliches mobiles Telefon. Einerseits gibt es die Standortermittlung, die mit GPS möglich ist, andererseits ist man ständig mit dem Internet verbunden. Das hat natürlich auch mit den zur Verfügung gestellten Profilen und den persönlichen Daten zu tun. Wenn es um die Profilbildung und den Datenschutz geht wird die Sache nämlich relativ heikel. Die Daten werden sehr umfassend gesammelt, wie zum Beispiel zu folgenden Bereichen:
- Adressbuch-Einträge
- Standortdaten
- Anruflisten
- besuchte Webseiten
- installierte Apps
Genau diese Daten des Smartphones werden gesammelt und weitergegeben. Sehr häufig werden Apps auch alleine nur anhand der persönlichen Daten finanziert, gleichzeitig werden sogar im Hintergrund noch die Daten zu Freunden oder Bekannten gesammelt, die aus der Kommunikation mit dem Smartphone stammen.
Der Wert der Nutzerprofile
Grundsätzlich sollte niemand den Wert des eigenen Nutzerprofils unterschätzen, dieser zählt nämlich für die online Werbung ganz besonders und hat deshalb klare Priorität. Viele haben es auf eine personalisierte Werbung abgesehen, die gezielt den Nutzern gezeigt wird. Je genauer die Zielgruppe ermittelt werden kann, umso besser. Dazu gehören beispielsweise:
- Vorlieben
- Gewohnheiten
- Wünsche
Genauso wird sogar das soziale Umfeld des Smartphone Nutzers mit einbezogen, denn damit ist eine effektive Werbung fast fehlerlos. So werden Produkte eher gekauft, bzw. wahrgenommen.
Ein transparentes Benutzerprofil mit dem Smartphone
Mittlerweile ist fast jeder Besitzer eines Smartphones gläsern und transparent geworden. Die Protokolle sind sehr weitreichend. Sogar Installationen zum genutzten Betriebssystem werden festgehalten. Zu den interessantesten Informationen für Dritte gehören beispielsweise folgende:
- Eindeutige IP Adresse
- eingegebene Suchbegriffe
- aufgerufene Seiten
- Standortdaten
- Telefonnummer
- Nummern von Anrufern
- Anrufprotokolle
- SMS Informationen
- Datum von Anrufen und Uhrzeit, sowie Dauer
Jeder selbst trägt die Verantwortung dafür, wie er sein eigenes Smartphone nutzt und wie er damit umgeht. Das gesamte Profil stellt nämlich der Nutzer selbst quasi zur Verfügung. Deshalb hat die Datensparsamkeit oberste Priorität und sollte als wichtigstes Gebot im Umgang mit dem eigenen Smartphone gelten.