Smishing: Achtung! Trojaner dringen auf das Smartphone vor

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In der Vergangenheit waren es meistens Computer, die von Trojanern befallen wurden. Die Cyberkriminalität hat sich in den letzten Jahren aber weiter ausgebreitet und nun auch das Smartphone erreicht. Das bedeutet, dass weder Tablet, noch Smartphone vor solchen Angriffen mit Trojanern geschützt sind. Die Rede ist vom so genannten Smishing. Auch die Behörden warnen davor. Diese Angriffe funktionieren nicht über gesendete E-Mails, sondern über SMS. Unter einem falschen Vorwand wird eine kurze Mitteilung gesendet, der Empfänger wird gebeten, auf den Link zu klicken. Dadurch wird eine App installiert und das Problem nimmt seinen Lauf.

Der gefährliche FluBot

Es gibt eine besonders schädliche Software namens FluBot. Diese wird im Moment häufig im Namen von bekannten Logistikanbietern, wie zum Beispiel FedEx, der deutschen Post oder DHL versendet. Der Hinweis betrifft angebliche Zustellungsprobleme, eine Rücksendung an den Absender wird angedroht. Weil ganz besonders in Zeiten der Pandemie und Corona viele online bestellen, fühlen sich auch entsprechend viele Empfänger von dieser Nachricht betroffen. Angeblich kann der Status dieser Sendung nur mit dieser SMS geändert werden. Es wird gefordert, die App vom entsprechenden Logistikunternehmen zu installieren. Das wäre aber ein grosser Fehler, denn ein Hinweis darauf ist zum Beispiel der alternative Marktplatz, auf dem die App geboten wird.

Ein enormer Schaden

Wenn der Schwindel seinen Lauf nimmt, kommt es zu weiteren Schäden. Manche werden ausspioniert, andere haben es auf die Zugangsdaten der Bankkonten und Depots abgesehen. Dadurch kann ein enormer finanzieller Schaden entstehen. Übrigens sind nicht nur Android Nutzer, sondern auch Apple Nutzer betroffen. Der Trojaner befällt quasi jedes Tablet und jedes Smartphone.

Die Daten wurden im grossen Stil gesammelt

Was die Handynummern und Namen, bzw. persönlichen Daten betrifft, so wurden diese zuvor im grossen Stil bei einem riesigen Hack gesammelt. Es ist zwar schwerer an eine Mobilfunknummer zu kommen als an eine E-Mail-Adresse, trotzdem gelingt es Kriminellen immer wieder. Viele vermuten, dass die Daten über Facebook gesammelt wurden.

Der Schutz des Smartphones

Deshalb ist es ganz besonders wichtig sich entsprechend zu schützen. Auf keinen Fall sollte sich jemand unter Druck setzen lassen. Weder Bewerbungsunterlagen, noch fehlgeleitete Paketlieferungen oder offene Rechnungen sind in diesem Fall Ernst zunehmen. Eine panische Reaktion ist hier keinesfalls gefragt. Das Wichtigste ist daher, dass das eigene System auf dem Smartphone gut abgesichert ist. Grundsätzlich sollte eine App immer von einem offiziellen AppStore bezogen werden. Es betrifft sowohl private Nutzer, als auch ganze Unternehmen.