Vorsicht ‒ viele Webseiten verbreiten Schadsoftware

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Vorsicht ‒ viele Webseiten verbreiten Schadsoftware

Auch wenn eine Webseite genauso heisst wie der Softwaredienst, nach welchem gesucht wird und sogar die Endung stimmt, bedeutet das noch lange keine Garantie für Seriosität. Es kann immer noch vieles schiefgehen, sodass schädliche Software auf dem eigenen PC oder Handy landen kann. Leider gibt es immer wieder Betrüger, die genau solche Domains registrieren und bösartig nutzen. Damit sind schon viele in die Falle getappt. So landet die schädliche Software nämlich direkt auf dem Rechner.

Die schädlichen Seiten erwecken einen seriösen Anschein und der Suchende meint tatsächlich, die gesuchte Software zu finden. Wird diese heruntergeladen, ist das Problem bereits entstanden. Deshalb ist es empfehlenswert, sich in Bezug auf Software und Downloads immer doppelt abzusichern. Es empfiehlt sich daher, immer die offizielle Webseite für den Download diverser Softwareprojekte auszuwählen. Eine verlässliche Hilfe wird beispielsweise von Wikipedia geboten. Dort sind die offiziellen Seiten diverser Projekte und Unternehmen gelistet. Somit handelt es sich um vertrauenswürdige Quellen.

Verseuchte Dateien sind überall

Solche verseuchten Dateien befinden sich aber nicht nur auf den dubiosen Webseiten, sondern auch oft in betrügerischen E-Mails. Keinesfalls sollte die schädliche Software auf den Computer oder das Handy geladen werden. Ansonsten kommt es garantiert zu Problemen. Schädliche Software können sensible Daten, wie zum Beispiel Bank-Informationen oder Passwörter sammeln und weitergeben. Das befallene Gerät wird immer wieder attackiert. Alternativ dazu kann auch die Benutzung des Geräts komplett verhindert werden, bis dafür Geld bezahlt wird.

Definition einer bösartigen Webseite

Eine sogenannte bösartige Webseite versucht, schädliche Software auf den Computer oder auf das Handy zu bringen. Gleichzeitig werden auch die persönlichen Daten gesammelt. Im schlimmsten Fall ist anschliessend der Zugriff auf das Gerät nicht mehr möglich. Nicht selten erfolgt ein solcher Download aber auch unbemerkt. Die Erlaubnis dafür muss vom Nutzer gar nicht gegeben werden. Solche Seiten sehen genauso aus wie seriöse Webseiten. In seltenen Fällen wird der Nutzer dazu aufgefordert, die Software tatsächlich zu installieren, weil der Computer diese anscheinend unbedingt nötig hat. Ähnlich sieht es bei Video-Webseiten aus, die einen speziellen Codec erfordern. Genau dadurch werden aber die sensiblen Daten kompromittiert.

Der unbemerkte Download von der Webseite

Noch beängstigender als eine böse Webseite ist ein unbemerkter Download. Diese beiden unangenehmen Situationen können aber auch miteinander in Kombination stehen. Wird beispielsweise eine schädliche E-Mail abgerufen und geöffnet oder eine Webseite, kommt es häufig zu einer unbemerkten Installation der schädlichen Software. Der Nutzer hat allerdings nicht viel dafür getan. Ausserdem ist es für eine eventuell installierte Antivirus-Software nur schwer möglich, dieses Problem zu identifizieren und zu erkennen. Dahinter steckt oft ein Trick. Der bösartige Code versteckt sich meistens sehr tief in der Webseite. Erfolgt der Download erst einmal auf das Smartphone oder Tablet bzw. den Computer, kann diese nur sehr schwer wieder entfernt werden.

Schutz vor einem unbemerkten Download von einer bösartigen Webseite

·       Gute Abwehrsoftware installieren
·       Codec nur von sicheren Quellen installieren
·       Verdächtige E-Mails nicht öffnen
·       Keinen Link in einer E-Mail öffnen, wenn dieser zweifelhaft ist
·       Von einer zweifelhaften URL Adresse Abstand halten
·       Verdächtige Webseiten vermeiden
·       Software immer auf dem aktuellen Stand halten – ganz besonders das Betriebssystem

Solche bösartigen Webseiten gehören zu den neuesten und erschreckendsten Gefahren aus dem Internet. Leider gibt es immer wieder Fälle, in denen es zu immensen Schäden kommt. Gebührende Vorsicht und Sorgfalt sind daher gefragt.