Was Ihr Staubsauger alles über Sie verrät

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Tags: Staubsauger Saugroboter Datenschutz KI Spionage

Ein Staubsaugerroboter ist fast der Traum einer jeden Hausfrau, wenn es darum geht, sich die Putzarbeit zu ersparen und Erleichterung zu finden. Die zahlreichen Informationen und Sensoren, die mit diesem kleinen Helfer genutzt werden, sind durchaus ein Vorteil. Wer hätte gedacht, dass der heutige Staubsaugerroboter tatsächlich mit dem Internet, bzw. sogar online kommunizieren kann? Die künstliche Intelligenz hält nämlich auch hier keinen Einhalt. Doch ist sich der Nutzer mit dieser digitalen Haushaltshilfe über die Folgen bewusst, wenn es um die Preisgabe der privaten Daten geht? Der Datenschutz und die Sicherheit spielen hier eine ausschlaggebende Rolle, speziell bei Premiumgeräten ist Vorsicht geboten.

Ist es wirklich so interessant, wie und wann ein solches Gerät eingesetzt wird? Ja, auch diese Daten sind wertvoll. Die umfangreichen online Funktionen der Premium Staubsaugerroboter können mehr, als nur putzen. Die meisten dieser Geräte erfordern nämlich eine permanente Internetverbindung. Mittlerweile ist ein solcher Staubsaugerroboter kein Luxusspielzeug mehr, sondern viele dieser Geräte tummeln sich in den Haushalten. Die Reinigungsergebnisse können sich sehen lassen.

Zahlreiche Sensoren

Die gesamte Sensorik ist ganz besonders bei Premium Modellen zu beachten. Lasersensoren, Infrarotsensoren und sogar Ultraschallsensoren kommen zum Einsatz. Manche Modelle sind sogar für eine bessere Orientierung mit einer Kamera ausgestattet. Dadurch ist angeblich eine bessere Navigation möglich, denn durch ein rechtzeitiges Abbremsen können Kratzer an den Möbeln vermieden werden. Ein solcher Staubsauger kann eine relativ detaillierte Karte erstellen und über eine App über das Smartphone vom Benutzer gesteuert und gelenkt werden. Meist wird eine Cloud für die Daten genutzt, genau hierhin erfolgt auch die Übertragung. Wer seinen Haushaltsroboter von unterwegs aus starten möchte, kann das mit diesen Tipps tun. Dafür muss das Gerät aber über das WLAN verbunden sein.

Daten der Wohnung

Wer hätte gedacht, dass dadurch auch sämtliche Daten und ein ganz genaues Bild der Wohnung infolgedessen ins Netz geraten und auch an Drittanbieter kommen können. Theoretisch ist somit der Datenschutz infrage zu stellen. Weil der Roboter solche Karten online in die Cloud lädt, können hier Lücken entstehen. Der Roboter nimmt durch die zahlreichen Sensoren Informationen auf und sendet diese ins Netz.

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Wenn es sich nur um eine lokale Kommunikation handelt, ist das kein Problem. Schwierig wird es immer nur dann, wenn eine Internetverbindung und ein Drittanbieter im Spiel sind. In den meisten Fällen ist die Software aber gut geschützt.

Kritische Sicherheitsmängel bestehen vor allem bei den angebotenen Appfunktionen für die Steuerung und Einstellung von einem solchen Staubsaugerroboter. Eine Vielzahl von Zugriffsrechten ist nötig, damit die App überhaupt eingesetzt werden kann. Um welche Zugriffe es sich tatsächlich handelt, ist nicht bei jedem Anbieter komplett ersichtlich. Es kann sich deshalb durchaus um sicherheitskritische Systemeinstellungen handeln, die direkt auf dem Smartphone getätigt werden. Manche Apps können sogar Nutzungsdaten an Facebook oder andere weiterleiten. Deshalb sollten diese sensiblen Daten von der App ausreichend geschützt werden.

Spionage zu Hause

Im schlimmsten Fall erfahren ohne ausreichenden Schutz auch Dritte, ob derjenige zu Hause ist oder nicht, was auf die Programmierung des Timers zurückzuführen ist. Das komplette Innenleben der Wohnung kann von Kameras über dem Roboter aufgezeichnet werden. Im schlimmsten Fall kann ein Hacker mit dem entsprechenden Zugriff den Nutzer nicht nur beobachten, sondern regelrecht ausspähen. Deshalb ist auf einen guten Schutz zu achten.