Weihnachtsgeschenke: Augen auf beim Spielzeug-Kauf

2 min
 
Tags: Weihnachtsgeschenke Spielzeug Smartwatch Kinder Überwachung Spionage

Nicht jedes Spielzeug ist harmlos, denn einige erlauben sogar das Schnüffeln im Kinderzimmer. Deshalb gilt es für die Eltern, besonders aufmerksam zu bleiben, wenn es um die Auswahl und den Spielzeugkauf für die Kleinen geht.

Sehr häufig handelt es sich quasi um Plüschtiere, die ein bisschen mehr können, als nur weich zu sein und süss auszusehen. Babyüberwachungskameras sind ein genauso grosses Risiko, denn die WLAN Bilder werden nicht nur in das Zimmer der Eltern übertragen. Genauso bedenklich sind so genannte Smart-Spielzeuge, wie zum Beispiel Armbanduhren für Kinder, die quasi als intelligente Uhr funktionieren und mit einem GPS Sender ausgestattet sind. Nicht nur die Eltern wissen dann, wann und wo sich das Kind gerade aufhält. Insgesamt sind sämtliche diese Spielzeuge mit dem Internet verbunden. Forscher weisen darauf hin, dass es sich um schwerwiegende Sicherheitslücken handelt, denn die meisten Spielzeuge sind nicht eingehend geprüft. Das ist für Fremde wie eine Einladung zu einer Manipulation, ausserdem ist es im schlimmsten Fall sogar möglich, das Kind durch eine falsche Botschaft an die Haustüre zu locken. Genauso einfach ist es, dass Kriminelle die Einbruchsmöglichkeiten aus der Ferne ausspionieren können.

Wenn das Plüschtier gefährlich wird

So genannte Smartwatches, bzw. vernetzte Spielzeuge liegen aber total im Trend und sind fast überall erhältlich. Sehr häufig gehen diese als Geburtstagsgeschenk oder als Weihnachtsgeschenk für die Kleinen über den Ladentisch. Mithilfe einer App denken die Eltern, dass sie diese Spielzeuge überwachen und steuern können. Meist sind die Plüschtiere sogar mit einem eingebauten Mikrofon ausgestattet, das die Nachrichten aufnehmen und sogar senden kann.

Photo by S&B Vonlanthen / Unsplash

Obwohl diese Funktionen interessant klingen, bieten sie in der Praxis zahlreiche Sicherheitslücken, was Forscher in letzter Zeit häufig aufgedeckt haben. Beispielsweise funktioniert nicht nur die WLAN Verbindung, sondern auch die Bluetooth Verbindung etwas anders, als die Eltern es sich vorstellen. Es gibt sogar Anleitungen im Internet, wie Kriminelle von ausserhalb es schaffen, sich in den Haushalt hinein zu schummeln. Es reicht schon, wenn im Browser die falsche Seite besucht wird.

Die Hersteller solcher Spielzeuge reagieren nicht auf die Hinweise und die Vorwürfe in Bezug auf die Sicherheit. Immerhin verkauft sich diese Art von Spielzeug besonders gut und häufig. Was aber ist, wenn die Familie dadurch ausgehorcht und manipuliert wird? Solche Art Kinderspielzeug ist deshalb nur bedingt empfehlenswert.

Spielzeug, das mit dem Internet verbunden ist

Wenn das Spielzeug der Kinder mit dem Internet verbunden wird, ist generell ein Risiko gegeben. Die Verbindung mit Apps auf dem Smartphone oder Tablets und der Einbau eines Mikrofons sorgen für zusätzliche Bedenken. Zu den beliebtesten Spielzeugen gehören:

  • Programmierbarer Roboter
  • Plüschtiere
  • Puppen
  • Ferngesteuerte Fahrzeuge

Fast alle sind mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgestattet, eine Verbindung über WLAN mit dem Internet ist möglich. Diese Spielzeuge bieten aber ein enormes Risiko für die Privatsphäre der Kinder und der ganzen Familie. Somit ist die Überwachung der eigenen Kinder durch fremde Menschen möglich. Sollte Kinderspielzeug wirklich als regelrechte Abhöranlage funktionieren? Mindestens genauso riskant sind Kinderarmbanduhren, die eigentlich als clevere und smarte moderne Uhren vermarktet werden. Damit ist es möglich, das Kind zu tracken und zu verfolgen, dafür sorgt der GPS Sender. Ausserdem können Anrufe und SMS getätigt werden. Was aber passiert, wenn ein Fremder Zugang zu einer solchen Kinderarmbanduhr bekommt?