Werbeanrufe abwehren: So verhalten Sie sich richtig

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Tags: Spam Werbeanruf Telefonbetrug Betrug Gewinnspiel Datenklau Identitätsdiebstahl

Ein Werbeanruf beansprucht sowohl Ihre Zeit, als auch Ihre Nerven. Solche Anrufe kommen oft in sehr unpassenden Momenten und Situationen. Deshalb ist es hilfreich, die besten Tipps zu kennen, wie solche Werbeanrufe abgewehrt oder abgewendet werden können. Das Verhalten spielt bei solchen Werbeanrufen eine wichtige Rolle. Niemand ist dazu verpflichtet, ein Abonnement abzuschliessen oder etwas zu kaufen, wenn ein entsprechender Werbeanruf eintrudelt.

Sehr häufig folgen Werbeanrufe von Unbekannten, wenn davor zum Beispiel bei einem Gewinnspiel mitgemacht wurde. Es gibt Telefonanrufe, welche sofort als Werbung erkannt werden können. Bei anderen Anrufen wird allerdings betrogen und manchmal auch gelogen. Das passiert zum Beispiel, wenn der Anrufer die Lüge verbreitet, dass man einen wertvollen Preis gewonnen hat, weil man als Finalist ins Rennen gekommen ist. Wenn im Anschluss darauf aber tatsächlich ein Abonnement abgeschlossen wird, geht viel mehr Geld verloren, als eventuell sogar gewonnen wurde. Deshalb ist es wichtig, solche unangenehmen Werbeanrufe zu vermeiden, bzw. sich zu entziehen.

Wie entsteht ein solcher Werbeanruf?

Wir von einem Werbeanruf geplagt wird, sucht schnell Mittel und Wege, wieder herauszukommen. Es stellt sich aber die Frage, welche Massnahmen bei solchen Werbeanrufen am besten helfen können. Sehr häufig wurde davor nämlich an einem Gewinnspiel teilgenommen. Nur wenige Teilnehmer lesen dabei aber das klein Gedruckte von solchen Gewinnspielen. Die Daten werden nämlich an Dritte weitergeleitet, dem wird durch die Teilnahme zugestimmt. Automatisch schnappt dann auch die Falle für den Werbeanruf zu. Übrigens funktioniert diese Masche genauso in der Realität, wie auch bei Internet online Gewinnspielen.

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Korrekt bei einem Werbeanruf reagieren

Wer den Werbeanruf als solchen identifiziert darf richtig reagieren. Das Telefon nicht muss nicht sofort aufgelegt werden. Der Angerufene sollte nur unbedingt vorsichtig damit sein, was er am Telefon sagt. Auf keinen Fall sollte jemals mit ja geantwortet werden. Mithilfe eines Zusammenschnitts und Aufnahmen können unseriöse Unternehmen sogar Antworten und Fragen entsprechend zusammenschneiden, sodass Sie dann plötzlich einem Vertrag zustimmen, ohne dass getan zu haben. Dafür rufen sogar extra geschulte Mitarbeiter an. Das Ziel von diesen Betrügern ist es, dem Anrufer ein Ja zu entlocken. Umso schwieriger ist es, auf die entsprechenden Fragen mit nein zu antworten.

Ausserdem zählt es ganz besonders, keine persönlichen Daten anzugeben, wie zum Beispiel:

  • Kontodaten
  • Geburtstag
  • Telefonnummer
  • Adresse

Bei Abfrage solcher Daten sollte das Telefonat sofort beendet werden. Ansonsten kommt es garantiert zu einem Abonnement, dass man nur noch schwer loswerden kann.

Informationen schwarz auf weiss einholen

Bei einem Telefonat sollte niemals ein solches Abonnement abgeschlossen werden. Grundsätzlich werden ohnehin Informationen benötigt, ansonsten würde gar kein Telefonanruf stattfinden. Das Ziel ist es, die Daten zu bekommen. Dazu gehört oft auch eine Bankverbindung, damit die Bezahlung entsprechend erfolgen kann. Bankverbindungen sind solche sensiblen Daten und dürfen niemals einfach so herausgegeben werden. Betrüger denken sich dafür kreative Gründe aus, um an diese Bankverbindung zu gelangen. Auch wenn ein angeblicher Gewinn überwiesen werden sollte, muss am besten alles schwarz auf weiss gerechtfertigt sein. Deshalb ist es notwendig, eine schriftliche Bestätigung zu erhalten, bevor irgendwelche Daten ausgegeben werden. Der Postweg ist dafür bestens geeignet, wenn wirklich ein Gewinn ausgezahlt werden sollte. Das ist aber meistens gar nicht erst der Fall. Deshalb lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben und die entsprechend erforderlichen schriftlichen Informationen anzufordern. Umso schneller nimmt dann der Telefonanruf ein schnelles und promptes Ende.

So wird man unangenehmen Werbeanrufe los

Eine Trillerpfeife hilft leider nicht viel, um den Anrufer wirklich los zu werden. Im schlimmsten Fall trägt dieser sogar einen Gehörschaden davon. Noch besser ist es, sofort aufzulegen, wenn in Erfahrung gebracht wird, dass es sich um einen unseriösen Werbeanruf handelt. Wer mag, kann auch darum bitten, nicht wieder angerufen zu werden, weil absolut kein Interesse besteht. Alternativ dazu ist es auch möglich, solche Werbeanrufe zu blockieren. Das ist eine äusserst effektive Methode. Sobald die Rufnummer bekannt ist, wird diese im Smartphone einfach blockiert. Das ist auf den heutigen mobilen Telefonen kein Problem mehr. Bei Festnetztelefonen kommt es immer auf das Modell und Gerät an. Am besten wird die Bedienungsanleitung dafür durchgelesen. Wenn die Rufnummer des Anrufers unterdrückt wird, sieht die Situation ein bisschen komplizierter aus.

Die Rufnummer melden

Wenn es zu tatsächlichen Belästigungen kommt, sollte die Rufnummer entsprechend gemeldet werden. Das ist bei der Bundesnetzagentur möglich. Manchmal ist die angezeigte Telefonnummer aber sogar geschickt gefälscht. Umso schwerer erfolgen die Ermittlungen dann. Sehr häufig wird das Einverständnis für solche Werbeanrufe durch die Teilnahme an Gewinnspielen im Onlinebereich oder auch im realen Leben automatisch erteilt. Ein solches Einverständnis sollte daher widerrufen werden können.