Wie Facebook seine Nutzer trackt

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Tags: Werbung facebook VERFOLGUNG NUTZER

Wer hätte gedacht, dass es Facebook wieder einmal zu weit treibt, wenn es um die Nutzer Nachverfolgung oder das so genannte Tracking geht? Diese Verfolgung reicht über die eigene Plattform von Facebook weit hinaus. Dessen ist sich bisher noch nicht jeder Nutzer bewusst geworden. Die Verfolgung von Facebook ist sehr umfassend und vor allem auch bedenklich.

Die Nachverfolgung durch Facebook

Facebook benutzt ein ganz eigenes Verfahren, um seine Nutzer zu verfolgen. Mittlerweile sind mehr als 18 solchen Methoden bekannt geworden. Diese besonderen Verfahrensweisen dienen der Verfolgung und Analyse. Zu diesen Methoden gehören:

·       Sämtliche Informationen über alle verbundenen Geräte, wie zum Beispiel Fernseher, Smartphone oder Tablets werden gesammelt

·       die Bewegungen der Maus werden gespeichert

·       die Dateinamen von Dokumenten und Apps auf Endgeräten werden gesammelt

·       die Häufigkeit und Dauer der Nutzung von Facebook wird aufgezeichnet

·       Informationen über das genutzte WLAN in der Nähe

·       Infos über Geräte in der Nähe

·       der Akkustand des eigenen Geräts

·       der noch verfügbare Speicherplatz auf Handy oder Tablet, bzw. Laptop

·       auf dem Gerät installierte Plugins

·       die Geschwindigkeit der Verbindung

·       Onlineeinkäufe ausserhalb von Facebook

·       Kontaktinformationen aus dem Adressbuch

·       Kamera Benutzung im Zusammenhang mit Facebook

·       Details über Fotos, wie zum Beispiel Ort und Datum

·       GPS Daten

·       Aktivitäten im online Bereich und Offlinebereich

·       Gerätenummer des Smartphones oder vom Tablet

·       Informationen über andere Nutzer und deren Kommentare

Jeder Anbieter mit einer solchen Plattform hat das Ziel, Informationen über seine Nutzer zu sammeln. Trotzdem ist es unglaublich, was Facebook mit den Daten seiner Nutzer macht und wie stark dieses Sammeln von Daten in die Tiefe geht.

Den Nutzer wieder erkennen

Das Ziel von Facebook ist es, seine Nutzer überall und jederzeit wiederzuerkennen. Das machen die technischen Neuerungen der Plattform möglich. Dann ist es auch kein Wunder, dass Facebook über das Risikoverhalten, die sexuelle Orientierung oder die politische Einstellung bestens Bescheid weiss. Aus einem „gefällt mir“ lassen sich ausserdem sehr viele Schlussfolgerungen ziehen.

Riesige Einnahmen mit gezielter Werbung

Es ist ausserdem kein Geheimnis, dass über die Werbung viel Geld eingenommen wird. Das bedeutet auch, dass die Werbepartner und Unternehmen für diese passgenaue Werbung bereit sind, viel Geld zu bezahlen. Dem Nutzer auf Facebook ist es nicht möglich, die eigene einzelne Auskunftei zu löschen oder die Weitergabe dieser Daten zu stoppen. Facebook behauptet schlichtweg, dass es anhand der Voreinstellungen möglich ist, zielgerichtete Werbung auszulblenden. Wer genauer hinschaut, erkennt, dass dem nicht so ist.

Facebook ist übrigens nicht allein, das Tochterunternehmen und die erfolgreiche Plattform namens Instagram  gehört auch dazu. Das Ziel ist es, Facebook und Instagram weiterhin kostenlos anbieten zu können – die Bezahlung dafür sind die eigenen Daten. Mehr als die Hälfte der aktuellen Nutzer sind dazu übrigens bereit, damit die Plattformen weiterhin kostenlos bleiben.

Korrekte Einstellungen im Profil vornehmen

Eine gute Methode, um das zumindest teilweise zu unterbinden, ist etwas in den Einstellungen zu ändern. Facebook bietet dazu den Bereich für „Aktivitäten ausserhalb von Facebook“. Das lokale Netzwerk verknüpft Informationen aus den letzten Monaten mit dem eigenen Profil. Genau das gilt es zu unterbinden. Trotzdem werden diese persönlichen Daten nicht von Facebook gelöscht. Nun stellt sich die grosse Frage, wie viele Nutzer auch in Zukunft dazu bereit sein werden, mit den eigenen persönlichen Daten für Instagram und Facebook zu bezahlen, damit diese beliebten Plattformen kostenlos bleiben.