Was ist ein VPN und wie funktioniert es?
Surfen, Shoppen, Videos anschauen - bei jeder Online-Aktivität geben Nutzer, wissentlich oder ahnungslos, zahlreiche Informationen preis. Hacker nutzen diese Informationen, um sich Zugang zu Daten zu verschaffen oder ganze Systeme lahmzulegen. Auch Behörden, Unternehmen und Institutionen schnüffeln aus den unterschiedlichsten Gründen hinter Internetnutzern her. Um diesen Ausspähversuchen zu entgehen, hat sich die Nutzung eines VPN bewährt.
Was ist ein VPN?
VPN steht für Virtual Private Network, also für ein virtuelles privates Netzwerk. Ein VPN ist ein Dienst, der eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen einem Endgerät (z. B. einem Computer, Smartphone oder Tablet) und einem Server im Internet herstellt. Auf diese Weise bleibt die eigene IP-Adresse vor neugierigen Blicken verborgen. Die wichtigste Aufgabe eines VPN ist die Erweiterung der Sicherheit des immer unsicherer werdenden Internets. Daten werden genauso sicher empfangen und versendet wie in einem abgeschotteten Heimnetzwerk. Ihre Privatsphäre schützen Sie durch ein VPN bei allen Online-Aktivitäten.
So funktioniert ein VPN
Um ein VPN nutzen zu können, muss zunächst eine entsprechende Software oder App auf dem Endgerät (Computer, Smartphone oder Tablet) installiert werden. Die VPN-Software oder -App baut eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Gerät und einem VPN-Server auf. Dieser kann sich in demselben Land oder in einem anderen Land befinden, je nachdem, welcher Zweck verfolgt wird. Diese Verbindung wird auch als VPN-Tunnel bezeichnet. Er verhindert, dass Dritte, wie Internetanbieter, Hacker oder Regierungen, die Daten, die durch den Tunnel fliessen, einsehen oder manipulieren können.
Der VPN-Server leitet die Daten, die vom Gerät gesendet oder empfangen werden, an die aufgerufenen Webseiten und/oder Dienste weiter. Dabei ersetzt der VPN-Server die IP-Adresse des Geräts durch eine eigene IP-Adresse. Das bedeutet, dass die Webseiten, die besucht, oder die Dienste, die genutzt werden, nicht die wahre IP-Adresse des Endgerätes oder den wahren Standort des Geräts erkennen können, sondern nur die IP-Adresse und den Standort des VPN-Servers wahrnehmen.
Der VPN-Server empfängt die Daten, die von Webseiten bzw. von Diensten gesendet oder empfangen werden, und leitet sie an das Endgerät weiter. Dabei entschlüsselt der VPN-Server die Daten, die durch den VPN-Tunnel fliessen, sodass sie vom Nutzer auf dem Endgerät gelesen oder verarbeitet werden können.
Vorteile eines VPN
Der Schutz der Privatsphäre ist der Hauptvorteil eines VPN. Webseiten, Dienste oder Dritte sind nicht in der Lage, den Standort des Nutzers zu identifizieren. Darüber hinaus gibt es weitere Vorteile eines Virtual Private Networks.
· Mehr Sicherheit: Ein VPN schützt persönliche Daten vor dem Zugriff und dem Diebstahl durch Dritte. Der Dienst kann auch Schadsoftware, Phishing oder andere Online-Bedrohungen abwehren, indem potenziell gefährliche Webseiten oder Inhalte blockiert werden.
· Mehr Freiheit: Mit einem VPN sind Inhalte abrufbar, die sonst aufgrund von geografischen oder politischen Beschränkungen nicht verfügbar sind. Ein VPN kann darüber hinaus die Internetgeschwindigkeit erhöhen, indem es die Bandbreitenbegrenzung oder die Drosselung durch den Internetanbieter umgeht.
· Günstiger shoppen: Viele Produkte sind in anderen Ländern günstiger zu bekommen, als im Inland. Schnäppchenjäger umgehen mit einem VPN die Länderbeschränkungen und sind in der Lage, weltweit nach dem günstigsten Preis für einen Artikel oder eine Online-Dienstleistung zu suchen.
Fazit: Ein VPN ist also ein praxiserprobtes Tool zum Schutz der eigenen Online-Privatsphäre. Mit einem Virtual Private Network verbergen Sie Ihre IP-Adresse und Ihren Standort, schützen Sie Ihre Daten vor dem Zugriff oder dem Diebstahl durch Dritte und Sie können ausserdem auf Online-Inhalte zugreifen, die sonst aufgrund von geografischen oder politischen Beschränkungen nicht verfügbar sind.