Wie kann ich Datenerfassung verhindern?

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Tags: Datenerfassung Informationen Datenmenge Datenschutzrichtlinien Benutzerdaten Datenschutzverletzungen

Datenerfassung ist in der digitalen Welt von heute allgegenwärtig. Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen sammeln ständig Informationen über uns, oft ohne unser Wissen oder unsere Zustimmung. Dass viele Menschen bei diesem Gedanken ein mulmiges Gefühl haben, ist nachvollziehbar. Doch es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um die Menge an Daten zu reduzieren, die über Sie gesammelt werden. 

Was passiert bei der Datenerfassung?

Datenerfassung bezieht sich auf das Sammeln von Informationen über Personen durch ausgeklügelte Technologien. Erfasst werden Daten wie Standort, Browserverlauf, Einkaufsgewohnheiten, soziale Interaktionen und vieles mehr. Diese Informationen können für verschiedene Zwecke verwendet werden, einschliesslich Marketing, Produktentwicklung und sogar Überwachung. 

Es ist zwar lästig, doch es ist wichtig, die Datenschutzrichtlinien von Websites und Apps zu lesen, bevor Sie diese verwenden. Diese Richtlinien sollten optimalerweise verständlich erklären, welche Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden. Wenn eine Datenschutzrichtlinie nicht klar ist oder Sie mit den Bedingungen nicht einverstanden sind, sollten Sie die Nutzung des Dienstes überdenken.

 

Tools für den Datenschutz verwenden

Es gibt zahlreiche Tools und Dienste, die Ihnen helfen, Ihre Daten zu schützen. Dazu gehören VPNs (Virtual Private Networks), die Ihre Internetverbindung verschlüsseln, und Browser-Erweiterungen, die Tracker blockieren. Auch alternative Suchmaschinen, die keine Benutzerdaten speichern, sind eine praktikable Alternative zu gängigen Suchmaschinen wie Google und Co. Verschiedene Anbieter bieten darüber hinaus verschlüsselte E-Mail-Dienste, die verhindern, dass Dritte Ihre E-Mails lesen. Wer häufig mit dem Smartphone surft, kann auf Datenschutz-Apps zurückgreifen, die Berechtigungen verwalten, den Zugriff auf Ihre Daten einschränken und Sie über Datenschutzverletzungen informieren. 

Einstellungen und App-Berechtigungen überprüfen

Zahlreiche Dienste verfügen über Datenschutzeinstellungen, die Sie anpassen können. Sie können in der Regel selbst entscheiden, wer Ihre Beiträge in sozialen Medien sehen kann oder wie Ihre Daten für Werbezwecke verwendet werden. Nehmen Sie sich die Zeit, diese Einstellungen zu überprüfen und anzupassen, um Ihre Privatsphäre zu erhalten. Das Gleiche gilt für Apps. Die digitalen Programme können Zugriff auf eine Vielzahl von Daten haben, einschliesslich Ihres Standorts und Ihrer Kontakte. Überprüfen Sie die Berechtigungen, die Apps anfordern, und prüfen Sie, ob sie wirklich notwendig sind. Wenn nicht, verweigern Sie den Zugriff oder deinstallieren Sie die App. 

Vorsicht bei öffentlichem W-LAN

Es ist überaus praktisch, in einem öffentlichen Café oder in einem Einkaufszentrum auf das öffentliche W-LAN zuzugreifen und auf diese Weise beim Datenverbrauch zu sparen. Öffentliche W-LAN-Netzwerke sind allerdings oft nicht sicher und das perfekte Einfallstor für Hacker, die mit wenig Aufwand Ihre Daten abgreifen. Vermeiden Sie es aus diesem Grund immer, sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten über ein öffentliches W-LAN zu senden. 

Unpopulär, aber effizient: Reduzieren Sie Ihre digitale Präsenz!

Das effizienteste Mittel zur Verhinderung der Datenerfassung ist zugleich auch das unpopulärste. Indem Sie Ihre digitale Präsenz reduzieren, verhindern Sie, dass Hacker, Unternehmen, Regierungen oder Organisationen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten haben. Je weniger Informationen Sie online teilen, desto weniger können gesammelt werden. Überlegen Sie genau, welche Informationen Sie in sozialen Medien und anderen Online-Plattformen teilen, auch wenn die Verlockung gross ist, schnell den letzten Urlaubsschnappschuss oder ein witziges Video von den Kindern zu posten. Manchmal ist weniger einfach mehr. Das gilt umso mehr, wenn es um die Sicherheit Ihrer persönlichen Daten geht.