Zyklustracking – Ein gefährlicher Trend

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Zyklustracking – Ein gefährlicher Trend

Mittlerweile ist sind nicht mehr nur die GPS Daten der Nutzer, die von den Datenkraken gesammelt werden – in jüngster Vergangenheit wurden auch andere Fälle bekannt, die im Zusammenhang mit dem Zyklustracking stehen. In den USA gab es zahlreiche Fälle, in denen eine Schwangerschaft alleine nur durch eine Internet-Suche korrekt identifiziert wurde. Es war also kein Zufall, dass der Nutzer mit vielen Anzeigen für Babykleidung unendlich oft konfrontiert wurde, bevor die Schwangerschaft überhaupt öffentlich gemacht wurde. Mittlerweile können Werbetreibende fast sogar schon voraussagen, wer bereits einmal schwanger gewesen ist oder definieren, wer nicht mehr schwanger ist. Für solche Informationen werden grosse Summen bezahlt.

Werbung wird maximal ausgespielt

Heutzutage werden diverse gängige Technologien genutzt, um die Werbung auszuspielen. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Instrument mit hohem Potenzial. Gemeint sind damit beispielsweise Daten in Bezug auf:

  • Zurückliegendes Verhalten
  • Suchbegriffe
  • Standortdaten

Diese Informationen werden geschickt miteinander kombiniert, um die Bedürfnisse der Kunden besser zu erkennen. Es wird wahrscheinlich auch nicht mehr lange dauern, bis die Maschinerie diese Technologien auch dafür einsetzt, um Druck auf Menschen auszuüben. Im Moment werden die Mittel noch dafür genutzt, um den Konsum anzuregen.

Apps funktionieren wie Parasiten

Von Datenschützern wird dazu geraten, eine App mit Zyklustracking sofort vom Smartphone zu entfernen und zu löschen. Leider sind allerdings die Gewinnanreize für Firmen zu umfassend, die meisten Daten sind bereits im Netz. Eine Auswertung und Vermarktung erfolgt sofort. Fast alle täglichen sozialen Handlungen sind von einer derartigen parasitären Werbetechnologie befallen. Der Körper und das Leben der Nutzer wird schon bald nicht mehr mehr sein, als schlichtes Rohmaterial für die eigenen Wertschöpfungsketten.