Bussgelder gegen Datenschutz-Verstöße gestiegen

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Tags: DSGVO Bussgeld Haftstrafe 1&1 Datenschutz Datenschutzverordnung Apple

Seit dem die DSVGO-Regeln in Europa und deswegen auch in Deutschland gelten, sind die Bussgelder gegen Verstöße des Datenschutzes stark gestiegen. Ein Beispiel: 1&1.

Eigentlich sollte Weihnachten ein Tag des Friedens und der Freude sein, nur konnte das zurecht nicht jeder so geniessen wie wir. Die Firma 1&1 wurde vom obersten Datenschützer zu einem Bussgeld von 9,6 Millionen Euro verhängt, nicht gerade ein Geschenk für das Unternehmen. Die Firma schützte die Daten der Nutzer nicht ausreichend gut, und so wertete man dies als systematischen Verstoss gegen die neuen Datenschutz-Regeln.

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Im Jahr 2019 wurden dank der neuen Datenschutz-Regelung 185 Bussgelder verhängt, seit beginn der Regelung sogar 225. Zum Vergleich: Vor den neuen Regelungen wurden gerade einmal 40 Strafen erteilt.

1&1 ist nicht einmal das höchste Bussgeld, welches verhängt wurde. Den höchsten Betrag musste die Immobilienfirma Deutsche Wohnen zahlen, ein Betrag von 14,5 Millionen Euro. Vor der neuen Datenschutzverordnung war gerade einmal ein Bussgeld von maximal 300 000 Euro möglich, während es heute 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweit erzielten Jahresumsatzes sind, was bei Apple acht Milliarden Euro währen.

In meinem Blog habe ich schon oft über Firmen geschrieben, welche aufgrund schlechter Verwaltung der Daten gehackt und die sensible Personendaten im Internet gelandet sind. Ich hoffe das Firmen dadurch achtsamer auf die Daten der Nutzer werden und sie sicher verwalten. Gerade Firmen wie 1&1, Apple oder Amazon hätten genügend finanzielle Mittel, um mit den Daten ordentlich umzugehen, anstatt mit ihren Daten zu spielen. Daten machen uns immerhin aus, sie zeigen, wer wir sind und deswegen müssen sie auch geschützt werden.