Erben gesucht – Vorsicht vor folgenden SMS-Nachrichten und E-Mails
Wenn eine Person im Ausland verstorben ist und plötzlich Erben gesucht werden, kommt es oft zu unseriösen betrügerischen Massnahmen, wie zum Beispiel per Fax, E-Mail oder SMS. Dahinter steckt ein so genannter Vorschussbetrug. Am anderen Ende meldet sich der vermeintliche Anwalt, der versucht, die Erben des oder der Verstorbenen zu finden. Es geht aber um alles andere, als um die Suche nach den nahestehenden Verwandten. Auf solche Nachrichten sollte man auf keinen Fall reagieren.
Trotzdem fallen viele auf diese Betrugsmasche herein, weil grundsätzlich ein mögliches Erbe dahinter steckt. Genauso denken auch die Betrüger und wollen gutgläubige Menschen damit in die Falle locken. Niemand ist tatsächlich Erbe von einem grösseren Vermögen, sondern hier steht der Betrug im Vordergrund. Manchmal sollten es angeblich entfernte Verwandte sein, die im fernen Ausland verstorben sind. Angeblich haben diese sogar denselben Nachnamen, aber nichts davon ist wahr oder echt. Die Sache ist fingiert.
Nun ist es das Ziel der Betrüger, unterschiedliche Dokumente mit der Masche sammeln zu können. Der Grund dafür ist, dass angeblich die Kosten für den Anwalt gedeckt werden müssen. Damit das Erbe über den Anwalt in die Wege geleitet werden kann, ist es das Ziel, dieses Geld überweisen zu lassen. Auf keinen Fall sollten jemals solche Überweisungen getätigt werden. Es gibt keine Erbe und es wird auch niemals Geld vererbt werden. Was dahinter steckt, ist ein so genannter Vorschussbetrug, in Fachkreisen auch als Scamming bezeichnet. Trotzdem gibt es immer wieder viele Verbraucher, die darauf hereinfallen.
Persönliche Daten werden missbraucht
Wenn die Dokumente tatsächlich zugesendet werden, wie zum Beispiel Kopien von Ausweisen oder Kopien von Urkunden, kann es zu einem Missbrauch dieser persönlichen Daten kommen. Bei echten Erbschaften werden diese Dokumente benötigt, wenn aber ein Identitätsdiebstahl das Ziel ist, ist es leider auch so. Dann nimmt der Ärger aber seinen Lauf. Vermeintliche Rechtsanwälte und Betrüger versuchen es auch oft per Telefax von England oder Spanien aus. Sehr häufig wird auch mit der Auszahlung der Lebensversicherung von einer verstorbenen Person gelockt. Der Kreativität sind somit quasi keine Grenzen gesetzt.
Sehr oft werden auch so genannte Erbschaftsbriefe übermittelt, die aber nicht echt sind. Diese Art Nachrichten sollten ohne Bedenken gelöscht werden. Auch wenn die Geldsummen noch so hoch sind, sollte so etwas niemals Eindruck schinden. Wer darauf hereinfällt, verliert Geld, statt welches zu bekommen. Sehr häufig werden auch Namen von bekannten Kanzleien dafür missbraucht.
Den Betrug erkennen
Solche Phishing Nachrichten oder Spam Mails sollten genau überprüft werden. Es gilt, keinerlei Links anzuklicken oder den Anhang zu öffnen. Ausserdem dürfen keine persönlichen Daten preisgegeben werden und es sollte nicht auf eine solche Nachricht geantwortet werden.