VR-Brille Oculus Rift entpuppt sich als Datenkrake

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VR-Brille Oculus Rift entpuppt sich als Datenkrake für Facebook

Einst startete diese ganz besondere VR-Brille noch als Kickstarter und als unabhängiges Projekt, jetzt sieht die Situation ganz anders aus. Die VR-Brille Oculus Rift funktioniert auf Facebook wie eine riesige Datenkrake. Das bedeutet, dass über den Nutzer so ziemlich alle Daten bekanntgegeben werden. Dies sind Informationen bezüglich der Körpergrösse bis hin zur IP-Adresse. Facebook freut sich über diese Daten.

Mittlerweile freuen sich viele Nutzer darüber, Spass mit der VR-Brille Oculus Rift zu haben. Die Sache hat aber auch einen Haken, kürzlich kam es nämlich zu einer sehr unerfreulichen Entdeckung. Damit das Gerät genutzt werden kann, ist es nötig, sich mit sämtlichen Nutzungsbedingungen einverstanden zu erklären. Diese Bedingungen beziehen sich übrigens auch auf heikle Daten, wie zum Beispiel:

  • IP-Adresse
  • Standort
  • Spielesammlung
  • Körpergrösse

Genau diese Daten werden direkt an Facebook weitergeleitet. Sobald die Brille an den Computer angeschlossen ist, werden die Daten gesammelt. Die Informationen werden im Hintergrund zusammengetragen und an Facebook weitergeleitet.

Datenschützer sehen ein Problem

Datenschützer schlagen Alarm, weil sehr viele Spieler betroffen sind. Obwohl mithilfe dieser Brillen neue Dimensionen erschlossen werden, kommt es auch zu einer enormen Flut an Daten. Mit einer solchen VR-Brille ist die Wahrnehmung der Wirklichkeit eine ganz andere, dasselbe gilt für eine neue Art der Darstellung. Einerseits klingt es, als wäre VR nun für alle möglich, andererseits wird mit enormen Daten dafür bezahlt. Für sehr viele Spieler ist ein Konto auf Facebook zwingend nötig, um überhaupt an der Community teilzunehmen. Automatisch kommt es darum auch immer zu einer Verknüpfung mit dem Konto, weil das Pflicht ist. Das soziale Netzwerk soll auf diese Art wieder Platz eins der sozialen Medien werden. Das liegt unter anderem auch daran, dass Facebook ganz besonders bei der jüngeren Generation viele Nutzer verloren hat. Andere Anbieter sind beliebter.

Der Versuch, einen Fake-Account auf Facebook anzulegen, schlägt fehl. Scharfe Kriterien und Regeln gelten, dafür sorgt die künstliche Intelligenz von Facebook. In den meisten Fällen muss sogar eine Telefonnummer hinterlegt werden.

Datenschutzgrundsätze werden umgangen

Für diese neue Art des Spielzeugs geben die Spieler nicht nur viel Geld aus, sondern auch ihre Daten. Zusätzlich muss für jedes einzelne VR-Spiel extra bezahlt werden. Die Spieleentwickler haben ein erfolgreiches Konzept entwickelt, das viel Geld einbringt. Es kommt zu stetigen Weiterentwicklungen. Dass derartig viele Daten vom Nutzer offengelegt werden und es unter anderem auch zu Datenmissbrauch kommt, wissen nur die wenigsten. Es wird gegen den Grundsatz der Datensparsamkeit verstossen. Interessant ist übrigens auch, dass Facebook den Verkauf der VR-Brille Oculus Rift in Deutschland gestoppt hat. Für Spieler ist das sehr frustrierend. Andererseits kann man daran leicht erkennen, wieviel Macht Facebook weltweit geniesst.