Was hilft gegen den Cookieterror im Internet?
Fast jeder Nutzer, der das Internet verwendet, fühlt sich schnell genervt von der Frage, ob er den Cookies zustimmen soll und möchte. Im nächsten Jahr könnte es zu diesem Problem bereits eine Lösung geben.
Genauso lächerlich wäre es, ein Geschäft im Einkaufszentrum zu betreten und vor dem Einkauf eine Unterschrift leisten zu müssen. Der Kunde würde gefragt, ob er der Kameraüberwachung zustimmt und ob die Einkäufe an der Kasse gespeichert werden dürfen. Im echten Leben würden sich die Bürger das gar nicht gefallen lassen. Im Internet werden Einkaufswillige regelrecht mit hoch aufgestellten Warnschildern genervt, die den Weg zum Onlineeinkauf versperren. Auf jeder Webseite muss als erstes den entsprechenden Cookies zugestimmt werden. Ansonsten ist ein Weiterkommen nicht möglich. Diese Wegmarken werden von den jeweiligen Internetseiten genutzt, um die Daten der Nutzer zu sammeln. Wenn diesen Cookies zugestimmt wird, freuen sich die Werbefirmen über die Daten, die dadurch gesammelt werden. Eine typische Datenkrake in diesem Bereich ist Facebook. Es ist heutzutage nicht mehr schwer, diverse Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen vorherzusagen. Die Datenkrake wird mit der Zustimmung für die Cookies entsprechend gefüttert.
Deshalb gibt es eine neue Regelung, so dass jeder Webseitenbetreiber über die Cookies um Erlaubnis zur Datensammlung bitten muss. In der Praxis wurde das Gegenteil erreicht, die Bürger fühlen sich dadurch nicht geschützt, sondern genervt. Das Banner wird ohne gelesen zu werden weggedrückt.
Akzeptieren oder blockieren
Wer im Internet surft, stellt sich schnell die Frage, wie er mit diesen Cookies generell umgehen soll. Man fragt sich auch, ob diese akzeptiert werden sollen oder nicht. Grundsätzlich werden diese Daten im Browser automatisch gespeichert, wenn keine anderweitigen Einstellungen vorgenommen werden. Dabei handelt es sich aber um persönliche Informationen von den Webseiten, die angeklickt werden. Wer eine Webseite öfter nutzt, hinterlässt umso mehr Cookies und Informationen. Sieht man sich zum Beispiel ein bestimmtes Produkt in einem Onlineshop an, folgt kurz darauf genau die passende Werbung dazu auf einer anderen Webseite.
Wo werden Cookies verwendet?
Cookies werden in sehr vielen unterschiedlichen Bereichen angewendet. Damit ist es zum Beispiel möglich, die personalisierte Werbung spezifisch zu schalten. Auch online Lösungen funktionieren mit solchen Cookies für die jeweilige aktuelle Sitzung. Es gibt sehr viele online Inhalte, die generell auf der Nutzung von solchen Cookies basieren. Wer das Bedürfnis danach hat, verändert die Einstellungen im Browser, damit die Cookies komplett ignoriert werden. Wenn es sich zum Beispiel um Cookies von Drittanbietern handelt, können diese ohne Probleme oder Bedenken blockiert werden.
Gibt es denn Hoffnung?
Die einzig reale Hoffnung auf Erlösung ist Paragraf 26 des Telekommunikations-Telemedien-Datenschutzgesetzes. Das wurde im Sommer verabschiedet und erlaubt die Einführung von unabhängigen Seiten, die Cookie-Einstellungen verwalten. Statt überall belästigt zu werden, könnte der Bürger einmal auf einer Internetseite alles einstellen und dann unbehelligt surfen. Im nächsten Sommer könnte eine entsprechende Verordnung des Wirtschaftsministeriums fertig sein und die Bannerflut eingedämmt werden.
Firefox Cookies löschen
Im Browser Firefox kann man in den Einstellungen "Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen" auswählen, so dass die Cookies gelöscht werden und zu einem den Speicher von Computer nicht belasten und zum anderen Ihre Daten auf den Webseiten keine Spuren hinterlassen.
Webseite ohne Cookies
Heutzutage gib es kaum Webseiten die auf Daten der Nutzer verzichten. Wo keine Cookies von Nutzer gespeichert werden. Nicht für Werbezwecke und schon gar nicht im eigenen Interesse. Swisscows die Suchmaschine ist so eine Webseite, die keine Cookies nutzt und keine Daten der Nutzer speichert.