Datenschutz bei Apps

2 min
 
Tags: App Apple Android iOS Smartphones Datenschutz Datenschutzerklärung

Wenn eine App Daten verarbeitet, muss es dazu immer eine Erklärung geben, damit sich der Nutzer damit bereit erklärt. Diese Erklärung muss bestätigt werden, bevor die App entsprechend genutzt wird. Dafür gilt es die Rahmenbedingungen seitens des Entwicklers zu erfüllen. Eine Datenschutzerklärung ist daher die wichtigste Voraussetzung. Ansonsten können empfindliche Sanktionen drohen.

Das Sammeln von sensiblen Daten

Bei jedem Smartphone entstehen Unmengen von Daten, manche davon sind sensibel. Vielen ist gar nicht bewusst, was mit diesen persönlichen Daten passiert, wenn eine App aus dem Netz geladen und genutzt wird. Es liegt am Entwickler der App, seine Informationspflicht im Bezug auf den Nutzer zu erfüllen. Deshalb muss für eine App immer eine Datenschutzerklärung abgegeben werden. Das Ziel von einer solchen App als Softwarelösung ist es immer, die Probleme von Benutzern zu lösen, bzw. Unterstützung zu bieten. Beispiele von beliebten Apps sind:

  • Textverarbeitungsprogramm
  • Bildbearbeitungs-Software
  • E-Mail-Programm

Die Datenschutzerklärung von einer solchen App muss daher ausführlich und leicht verständlich formuliert werden. Darin wird erklärt, auf welche Art und Weise die Daten des Nutzers verarbeitet werden. Die Datenschutzerklärung einer App beinhaltet folgendes:

  • verantwortliche Stelle wird genannt
  • Informationen zur Löschung werden gegeben
  • zugriffsberechtigte Dritte werden genannt
  • die Dauer der Abspeicherung wird definiert
  • es wird definiert, welche Daten konkret erfasst werden, wie zum Beispiel personenbezogene Daten, Inhaltsdaten oder Metadaten
  • der Grund der Datenerfassung, sowie die Verarbeitung oder Speicherung dieser wwerden erläutert

Eine Ordnungswidrigkeit in Bezug auf die Datenschutzerklärung besteht dann, wenn diese Erklärung ungenügend oder unvollständig festgelegt ist. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Gefängnisstrafe, wenn die personenbezogenen Daten missbräuchlich verwendet werden. Folglich ist der Datenschutz bei einer App sehr komplex und nicht zu unterschätzen.

Samsung Galaxy S10
Photo by Christian Wiediger / Unsplash

Hohe Umsätze durch Apps

Entwickler haben erkannt, dass die Umsätze mit mobilen Apps weltweit steigen. Trotzdem steigt damit auch das mobile Datenrisiko jedes einzelnen Nutzers. Die Datenschutz Grundverordnung ist dafür die wichtigste Voraussetzung. Deshalb gilt es sich an die Vorgaben der DSGVO zu halten. Weil aber die personenbezogenen Daten so wertvoll sind, scheint nicht jedes Unternehmen entsprechend verantwortungsvoll damit umzugehen.

Zu den beliebtesten Nutzerdaten, die von solchen Apps gesammelt werden, gehören folgende:

  • Preise, Umfragen, Spiele, Persönlichkeitstests und Ergebnisse dazu
  • Profil mit den persönlichen Informationen
  • Verhaltensanalysen des Nutzers und Standortinformationen
  • die Internetsuche nach bestimmten Themen oder Produkten und die Informationen dazu
  • ein IP Adresse des Nutzers

Leider gibt es noch zahlreiche Lücken, wenn es um den Datenschutz im Zusammenhang mit Apps geht. Sichere Verbindungen sind besonders wichtig, wenn mit einer App entsprechend eingekauft wird. Dann wird die App nämlich direkt mit der online Bezahlung in Zusammenhang gebracht. In der Vergangenheit hat es viele Shopping Apps gegeben, die Anrufprotokolle, sowie Videoaufzeichnungen, Audioaufzeichnungen, Kontaktlisten oder Standort Informationen gesammelt und weitergegeben haben. Davor sollte sich der Nutzer schützen. Trotzdem gibt es täglich mehrere Milliarden Downloads aus dem App Store, weil sich die Nutzer dessen nicht bewusst sind.