TikTok Mitarbeiter in China haben Zugriff auf Nutzerdaten
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Die Aktualisierung der Datenschutzrichtlinien bestätigt, dass die Daten der Nutzer des Kontinents einer Reihe von TikTok-Stützpunkten zur Verfügung stehen, darunter in Brasilien, Israel und den USA.
TikTok weist seine europäischen Nutzer darauf hin, dass ihre Daten von Mitarbeitern ausserhalb des Kontinents, auch in China, eingesehen werden können. Dies geschieht inmitten politischer und regulatorischer Bedenken über den chinesischen Zugriff auf Nutzerdaten auf der Plattform.
Die in chinesischem Besitz befindliche soziale Video-App aktualisiert ihre Datenschutzrichtlinien, um zu bestätigen, dass Mitarbeiter in Ländern, einschliesslich China, auf Nutzerdaten zugreifen dürfen, um sicherzustellen, dass die Nutzung der Plattform "konsistent, angenehm und sicher" ist.
Zu den anderen Ländern, in denen TikTok-Mitarbeiter auf europäische Nutzerdaten zugreifen können, gehören Brasilien, Kanada und Israel sowie die USA und Singapur, wo europäische Nutzerdaten derzeit gespeichert sind.
Elaine Fox, Leiterin der Datenschutzabteilung von TikTok in Europa, sagte: "Basierend auf einer nachgewiesenen Notwendigkeit, ihre Arbeit zu erledigen, vorbehaltlich einer Reihe von robusten Sicherheitskontrollen und Genehmigungsprotokollen und mittels Methoden, die unter der GDPR [der allgemeinen Datenschutzverordnung der EU] anerkannt sind, erlauben wir bestimmten Mitarbeitern innerhalb unserer Unternehmensgruppe in Brasilien, Kanada, China, Israel, Japan, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Südkorea und den Vereinigten Staaten den Fernzugriff auf europäische Nutzerdaten von TikTok."
Die Daten könnten zur Überprüfung von Aspekten der Plattform verwendet werden, einschliesslich der Leistung der Algorithmen, die den Nutzern Inhalte empfehlen, und zur Erkennung lästiger automatisierter Konten. TikTok hat bereits eingeräumt, dass Mitarbeiter der Muttergesellschaft ByteDance in China Zugriff auf einige Nutzerdaten haben.
In einem Schreiben an republikanische Senatoren, das im Juli veröffentlicht wurde, erklärte der Geschäftsführer von TikTok, Shou Zi Chew, dass eine "kleine Gruppe nicht sensibler" US-Nutzerdaten von ausländischen Mitarbeitern eingesehen werden könne, wenn dies von einem in den USA ansässigen TikTok-Sicherheitsteam genehmigt werde. Er fügte hinzu, dass keine der Daten an chinesische Regierungsbeamte weitergegeben wurden.
Die Aktualisierung der Datenschutzrichtlinien, die für das Vereinigte Königreich, den Europäischen Wirtschaftsraum und die Schweiz gilt und am 2. Dezember in Kraft tritt, erfolgt vor dem Hintergrund des politischen und regulatorischen Drucks in Bezug auf die Nutzung der von der App generierten Daten, die weltweit mehr als eine Milliarde Nutzer hat.